Grüne üben heftige Kritik: eine Volksschule statt zwei
VÖCKLABRUCK (sc). Die Grünen kritisieren die geplante Zusammenlegung der Volksschulen 1 und 2 und sprechen von einer „Verhandlungspleite Brunsteiners“. Der Gemeinderat sprach sich im Juli dafür aus, dass die Volksschule 1 in der Scherer-Straße bleibt und zu einer Ganztagesschule weiterentwickelt werden soll.
Die Volksschule 2 sollte an einem gemeinsamen Standort mit der Pestalozzischule im Süden der Stadt neu errichtet werden. Doch das Land verlangt die Zusammenlegung der Volksschulen 1 und 2. „Wir werden nicht umhin kommen, diesen Beschluss zu akzeptieren“, erklärt Bürgermeister Herbert Brunsteiner. „Ich halte die Zusammenlegung in Zeiten, in denen das Geld nicht mehr wird, für zumutbar.“ Zudem sei die Stadt beim geplanten Neubau der Pestalozzischule und der Polytechnischen Schule auf die Finanzierung durch das Land angewiesen.
„Die Zusammenlegung führt zu größeren Klassen und ist damit ein pädagogischer Rückschritt“, kritisiert der Grüne Gemeinderat Hans Übleis. Schulreferent Herbert Theil (ÖVP), der Direktor der Volksschule 2 ist, meint: „Es ist eine Milchmädchenrechnung, dass man dadurch spart.“ Durch erschwerte Bedingungen wie eine höhere Klassenschülerzahl brauche man zusätzliche Ressourcen wie zum Beispiel Sprachförderstunden.
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