Gute Chancen für die Windkraft im Bezirk

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BEZIRK (sc). „Wir sind zufrieden, dass wir dabei sind und werden schauen, was wir verwirklichen können“, erklärt Pöndorfs Bürgermeister Johann Zieher. Gepflanzt fühle er sich durch den Masterplan nicht. Der Standort sei ein anderer als beim Projekt Windpark Silventus. „Es ist schade, dass man weiter zur bebauten Fläche rückt. Die guten Standorte wurden herausgenommen“, bedauert Zieher.
Landesrat Rudi Anschober erklärt: „Neben den schützenswerten Bereichen gibt es in der Großregion Gebiete, wo es verantwortbar ist.“ Zieher will nun mit der Energiewerkstatt in Munderfing Kontakt aufnehmen. „Doch zuerst brauchen wir einen genauen Plan“, sagt er. „Seit sechs Jahren ist in Oberösterreich bei der Großwindkraft nichts weitergegangen“, bedauert Anschober. Daher habe man nun versucht, Positivzonen aufzuzeigen. Die Hauptkriterien dafür waren Windverhältnisse, Platz – der Abstand zu Wohnhäusern muss mindesten 800 Meter betragen – und Naturschutz.
Der Plan listet nun 27 solcher Gebiete auf. Sechs davon sind im Bezirk Vöcklabruck: Neben Pöndorf (Kobernaußerwald Süd) werden Auwald (Nußdorf, Oberwang, Straß im Attergau), Hausruckwald Süd (Ampflwang), Hongar (Aurach, Regau, Altmünster, Pinsdorf), Saurüssel (Oberwang, St. Georgen, Straß im Attergau, Tiefgraben, Weißenkirchen, Zell am Moos) und Siebererwald (Pfaffing) genannt.
Nußdorfs Bürgermeister Josef Mayrhauser kennt Windkraftanlagen aus Deutschland. „Man muss sich genau ansehen, wo man sie positioniert.“ In der Abendsonne würde der schnelle Wechsel von Licht und Schatten die Menschen verrückt machen. Im Auwald wären aber nur die Wildschweine betroffen. Geplant ist in Nußdorf derzeit nichts. Ebensowenig in St. Georgen. „Es betrifft unsere Gemeinde nicht direkt“, erklärt Bürgermeister Wilhelm Auzinger. Prinzipiell finde er Windkraft gut. „Aber schön sind Windräder nicht und einen gewissen Lärm machen sie auch.“ Und wie sieht es mit Windrädern am Hongar aus? „Fürs Landschaftsbild sind sie nicht erstrebenswert“, sagt Aurachs Bürgermeister Erwin Bichler. Am Hongar sei der Naturpark vorgesehen. „Ich glaube, dass das nicht zusammenpasst.“

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