Spannung vor Wahl in Wolfsegg

Wer zieht als neuer Ortschef ins Marktgemeindeamt ein? Darüber entscheiden die Wolfsegger Bürger am 9. Juni.
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  • hochgeladen von Alfred Jungwirth

WOLFSEGG (ju). Nach dem Rücktritt von Bürgermeister Emil Söser wählen die Wolfsegger am 9. Juni ein neues Gemeindeoberhaupt. Drei Kandidaten rittern um den Bürgermeistersessel. Nach manchen gröberen Streitereien in der Vergangenheit brauche Wolfsegg eine faire und sachliche Politik ohne persönliche Angriffe – da sind sich alle Wahlwerber einig.

Nicht persönlich angreifen
Die SPÖ schickt mit Roland König den derzeit amtsführenden Bürgermeister ins Rennen. König, selbstständig in der IT-Branche tätig, wird am 1. Juli 51 Jahre alt. Im Gemeinderat ist er seit 1994. Fünf Jahre später wurde er Gemeindevorstand und seit der Wahl 2009 fungiert er als Vizebürgermeister. Ein großes Anliegen ist es ihm, die Marktgemeinde noch familien-, kinder- und jugendfreundlicher zu machen. Durch Aufschließung neuer Baugründe will König die Abwanderung der jungen Leute stoppen. Und wie schaut es mit der Zusammenarbeit aus? „Auch wenn man in der Sache oft hart bleibt, darf man niemanden persönlich angreifen. Das muss sich verbessern“, so der SPÖ-Bürgermeisterkandidat.

Keine Parteipolitik
„Mit Herz und Verstand sowie fair, offen und ehrlich“, will Barbara Schwarz (44) Politik für Wolfsegg machen. Die ÖVP-Kandidatin, AHS-Lehrerin für Geschichte und Geografie, ist seit 2009 im Gemeindevorstand. „Es geht nicht um Parteipolitik. Bei mir stehen die Menschen mit ihren Wünschen und Anliegen im Mittelpunkt“, sagt Schwarz. Auch sie nennt Projekte für Jugend und Familien sowie ein gutes Miteinander der Generationen als wichtige Vorhaben. „Bei meinen Hausbesuchen erfahre ich da sehr viel“, so Schwarz.

Seiringer kandidiert wieder

FPÖ-Mann Günther Seiringer (41), ÖBB-Fahrdienstleiter, ist der einzige der drei Kandidaten, der sich auch schon 2009 um das Bürgermeisteramt beworben hat. Er kam 2003 in den Gemeinderat und ist FPÖ-Fraktionsobmann. Eine vernünftige Finanzpolitik ist für ihn obers-tes Gebot. „Ein Bürgermeister muss auch Mediator sein“, sagt er. „Konsequent, nicht stur. Kompromissbereit, nicht kompromisslos.“ Parteiinteressen stehen auch für Seiringer nicht im Vordergrund.

So hat Wolfsegg im Jahr 2009 gewählt
Bei der Bürgermeisterwahl 2009 entfielen auf den SPÖ-Kandidaten Bürgermeister a. D. Emil Söser 52,54 Prozent der Stimmen. 39,29 Prozent erhielt Johannes Höftberger von der ÖVP. Günther Seiringer (FPÖ) erhielt 8,17 Prozent. Die Mandatsverteilung nach der Gemeinderatswahl im selben Jahr: 12 SPÖ, 10 ÖVP, 3 FPÖ.

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