UPDATE: Obergrenze von 100 Personen in Flüchtlingsquartier ist fix
Bürgerforum Frankenburg: "Ja zur Hilfe" jetzt auch umsetzen
Update 19. 12. 2015: Mit Freude wird in der Marktgemeinde Frankenburg die Nachricht aus den Innenministerium aufgenommen, wonach in der geplanten Asylunterkunft maximal 100 Flüchtlinge untergebracht werden sollen.
"Gemeinsamer Einsatz hat sich gelohnt"
SP-Nationalratsabgeordnete Holzinger-Vogtenhuber, die in der vergangenen Woche intensiv mit dem Flüchtlingskoordidator der Bundesregung, Christian Konrad, in Kontakt stand, sieht dies als Beweis, dass der gemeinsame Einsatz von BürgerInnen und Politik wirkt: „Die Menschen vor Ort wissen sehr gut, was sie gemeinsam schaffen können – nein zu sagen alleine, das reicht jedoch nicht. Deshalb freut es mich, dass die FrankenburgerInnen immer ein klares Bekenntnis zur Hilfe von Menschen in Not abgegeben haben und dies jetzt bei der Unterbringung von 100 Flüchtlingen auch einlösen können", so die Politikerin aus Gampern in einer Aussendung. "Dr. Christian Konrad danke ich herzlich für die professionelle und konstruktive Zusammenarbeit. Gerade bei diesem heiklen Thema ist es wichtig, einen Ansprechpartner zu haben, der eine Lösung im Sinne der Menschen vor alle anderen Überlegungen stellt.“
"Wir sind stolz, helfen zu können"
Bürgermeister Johann Baumann (SPÖ) sieht der Zukunft nun ebenfalls sehr positiv entgegen: „Nur Zusammenarbeit kann uns weiterbringen. Das haben wir gezeigt, als wir über alle Parteigrenzen hinweg gemeinsam an dieser guten Lösung für Frankenburg gearbeitet haben und das werden wir auch jetzt zeigen, wenn es darum geht, 100 Kriegsflüchtlinge aufzunehmen. Wir leisten damit unseren Beitrag und sind stolz helfen zu können.“
Bürgerforum: "Ja zur Hilfe" jetzt auch umsetzen
"Die harte Arbeit der letzten beiden Wochen macht sich bezahlt", ist auf der Facebook-Seite des unabhängigen Bürgerforums Frankenburg zu lesen. Bürgermeister Johann Baumann und Vizebürgermeister Florian Fellinger (ÖVP) seien direkt in aus dem Innenministerium informiert worden, dass maximal 100 Personen, vorwiegend in Familien, in die Halle von "Blue Sky Energy" einziehen werden. Und weiter: "Nun geht es darum, das von uns auch klar ausgesprochene "Ja zur Hilfe" auch umzusetzen. Es geht darum, den 100 Personen, wie auch zu Pfingsten im Flüchtlingscamp in der Mehrzweckhalle, zu helfen. Jeder Freiwillige kann sich am Gemeindeamt in eine Liste eintragen, der bereit ist, ehrenamtlich zu helfen und zu unterstützen."
Bericht vom 17. 12.: FRANKENBURG. "Es gibt eine fixe Zusage des Innenministeriums, dass im Frankenburger Asylquartier nicht mehr als 100 Flüchtlinge untergebracht werden sollen", informierte SPÖ-Nationalratsabgeordnete Daniela Holzinger-Vogtenhuber vor wenigen Minuten. Dies sei ihr vor rund eine Stunde von Flüchtlingskoordinator Christian Konrad in einem Telefonat bestätigt worden, so Holzinger-Vogtenhuber zur BezirksRundschau. Mit einer offizielen Bestätigung des Innenministerium sei in Kürze zu rechnen, sagte die Abgeordnete aus Gampern. "Ich freue mich, dass sich die Bemühungen der vergangenen Tage gelohnt haben", so Holzinger-Vogtenhuber. Mit einer Maximalbelegung von 100 Personen kommt das Ministerium auch der Forderung in einer Resolution des Frankenburger Gemeindevorstandes nach.
Ursprünglich war sogar von bis zu 450 Flüchtlingen die Rede gewesen, die in der Industriehalle der Firma Blue Sky Energy untergebracht werden könnten. Zuletzt waren 250 Plätze geplant. Wie berichtet hatte es in den vergangenen Tagen massiven Widerstand aus der Bevölkerung gegeben. Unter dem Motto "Nein zum Massenquartier – Ja zur Hilfe" hatte das unabhängige Bürgerforum Frankenburg vor knapp einer Woche zu einem Protestmarsch aufgerufen, an dem sich rund 300 Personen beteiligten.
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