Attnanger zieht Bilanz 2020
Reinhard Kofler – im Rennsport zuhause
Reinhard Kofler (36) ist seit 26 Jahren im internationalen Motorsport äußerst erfolgreich.
ATTNANG-PUCHHEIM. Er ist seit 2008 als Testfahrer maßgeblich an der Entwicklung des Leichtgewichts-Renners KTM X-Bow beteiligt und zählt zu den schnellsten Sportwagen-Rennfahrern dieser Kategorie. Reinhard Kofler begann 1994 mit dem Kart-Rennsport, fünf Jahre später feierte „Reini“ seinen ersten ganz großen Erfolg: Kart-Junioren-Europameister in Angerville (F) vor Lewis Hamilton und Nico Rosberg, der Vierter wurde. Im Jahr darauf qualifizierte er sich unter 70 Fahrern für das ADAC-BMW-Formel-Junior-Werkscockpit, wurde von Helmut Marko ins Red-Bull-Juniorteam geholt und gewann die Rennserie gleich im ersten Jahr. Weitere Top-Platzierungen wie der Sieg bei den World Masters der Formel Renault 2000 in Donington (GB) folgten.
Sieg im ersten Saisonrennen
Aufgrund von Corona begann die Rennsaison 2020 für Kofler erst Ende Juni – beim 4-Stunden-Rennen auf der 20,832 km langen Nordschleife des Nürburgrings, wo er sich mit seinem 360 PS starken KTM X-Bow gleich den Sieg holte.
„Ich bin allen, die es ermöglicht haben, dass diese Saison so umfangreich hat stattfinden können, sehr dankbar.“
In die Eifel auf die legendäre Nordschleife ging’s auch Ende September zum 24-Stunden-Rennen. Etwa 100 Fahrzeuge waren bei diesem Langstrecken-Klassiker am Start. Reinhard Kofler, der sich mit dem Deutschen Georg Griesemann das Cockpit teilte, stellte den KTM-Boliden mit dem spektakulären Design auf die Pole-Position. Das Duo holte sich den Klassensieg und belegte trotz der starken Konkurrenz den 24. Gesamtrang. „Es war mein lang ersehntes Ziel, hier ganz vorne zu landen“, freut sich Kofler.
Großes Publikumsinteresse
In der DTM-Trophy auf der GP-Strecke des Nürburgrings fuhr Kofler, der übrigens nicht verwandt ist mit den beiden Motorrad-Rennfahrern Max und Andreas Kofler, auf Rang zwei. In der „ADAC GT4 Germany“ teilte sich der Attnanger das Cockpit mit dem Burgenländer Florian Janits. Auf dem Hockenheimring waren die beiden nicht zu schlagen: Pole-Position und Siege in beiden Läufen! „Da hat einfach alles gepasst“, so der 36-Jährige. Drei weitere Podiumsplätze auf dem Sachsenring und beim Saisonfinale in Oschersleben ergaben schließlich den vierten Gesamtrang für das Duo des „True-Racing-Teams“ aus Thalheim bei Wels. Das Publikumsinteresse bei den Rennen ist enorm, 2020 waren allerdings nur beim Österreich-Gastspiel auf dem Red-Bull-Ring begrenzt Zuschauer zugelassen.
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