Verkehr
Spektakulärer Brückenschlag
Nach einem Jahr Bauverzögerung für die neue Linzer Donaubrücke war es jetzt soweit. Die am Ufer vorgefertigten Brückenteile wurden in einer spektakulären Aktion eingeschwommen und auf die Pfeiler gehoben.
In den letzten Monaten wurden die Brückenteile von der tschechischen Firma MCE die 120 m langen und 35 m breiten Brückenbögen auf der Urfahraner Donauseite zusammengebaut. Der erste Bogen wurde dann noch per Kran eingehoben.
Für die Montage über Wasser wurden dann 2 Pontons mit riesigen Tiefladern aus Rotterdam herangeschifft.
Einen ganzen Tag dauerte es, die 2800 to Teile auf die schwimmenden Plattformen zu bringen, die dann noch gedreht werden mussten, bevor sie den Weg über die Donau antreten konnten. Mit zwei Schubschiffen und Seilverankerungen mit Seilwinden wurden die Pontons mit den Brückenbögen dann in die richtigen Positionen geschoben und gezogen und passgenau auf die Pfeiler abgesetzt.
Neben grosser Zuschauerbeteiligung liessen sich auch einige Landes-und Stadtpolitiker dieses Spektakel des Jahrhunderts nicht entgehen. So war natürlich der Bürgermeister von Linz Karl Luger, der Verkehrlandesrat Mag. Günther Steinkellner und der ESG Generaldirektor Erich Haider unter den zahlreichen Schaulustigen am Donauufer, um das Ereignis hautnah mitzuerleben.
Die neue Brücke ist der Ersatz für die abgetragene Eisenbahnbrücke und soll neben dem Autoverkehr auch zwei Stadbahnlinien und den Fussgänger- und Radverkehr aufnehmen. Die Kosten der Brücke ca 90,2 Mio. Euro tragen die Stadt Linz und das Land Oberösterreich.
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