Bei der Caritas Vöcklabruck
25 Jahre Stütze für pflegende Angehörige

 Soziallandesrat Wolfgang Hattmannsdorfer, Sonja Zauner, Leiterin der Servicestellen Pflegende Angehörige und Caritas OÖ-Direktor Franz Kehrer.  | Foto: Land OÖ/Gerstmair
  • Soziallandesrat Wolfgang Hattmannsdorfer, Sonja Zauner, Leiterin der Servicestellen Pflegende Angehörige und Caritas OÖ-Direktor Franz Kehrer.
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Die Caritas-Servicestelle für pflegende Angehörige in Oberösterreich feiert 25-jähriges Jubiläum. Zu diesem Anlass erscheint die Broschüre "Unsere 10 An-Gebote für pflegende Angehörige", die auch am Standort Vöcklabruck erhältlich ist. 

VÖCKLABRUCK, OÖ. Seit der Gründung der Servicestellen vor 25 Jahren wurden insgesamt 12.888 psychosoziale Beratungsgespräche geführt. Im Jahr 2022 waren es 1.364 Gespräche und die Nachfrage ist steigend. Weiters veranstaltet die Servicestelle regelmäßig Vorträge und Seminare zu den Themen Demenz, Selbstfürsorge, Burnout-Prophylaxe und Umgang mit Pflegesituationen. Zusätzlich werden drei bis vier Mal im Jahr spezielle Erholungs- und Entlastungstage für pflegende Angehörige organisiert.

„Mit unseren Angeboten wollen wir die Situation von pflegenden Angehörigen wesentlich verbessern und dazu beitragen, dass die Angehörigen sich unterstützt und befähigt fühlen, diese verantwortungsvolle Tätigkeit auch längerfristig auszuführen“, sagt Sonja Zauner, Leiterin der Caritas-Servicestellen in Oberösterreich.

Schweres Heben und permanente Einsatzbereitschaft

Schweres Heben, nächtliche Einsätze und die permanente Einsatzbereitschaft sind nur ein paar wenige Punkte, die pflegende Angehörige oft an ihre körperlichen und psychischen Grenzen stoßen lassen. „Es braucht deshalb mehr Entlastungsangebote wie Kurzzeitpflegeplätze, Tagesbetreuungsplätzen, Haushaltshilfen und mobile Betreuung auch an Randzeiten bzw. über Nacht, um dringend notwendige Auszeiten für pflegende Angehörige zu ermöglichen“, sagt Caritas OÖ-Direktor Franz Kehrer, MAS. Auch der finanzielle Aspekt und die Vereinbarkeit von Beruf und Pflege, stellen viele Angehörige vor Herausforderungen. 

Rund 80 Prozent werden daheim gepflegt

In Österreich werden rund 70 bis 80 Prozent der Betreuungs- und Pflegearbeiten für ältere Menschen oder Menschen mit Behinderungen durch Angehörigenpflege zu Hause abgedeckt. In Österreich gibt es schätzungsweise rund 900.000 Personen, die zu den pflegenden Angehörigen zählen. Rund drei Viertel davon sind weiblich, das Durchschnittsalter beträgt 62 Jahre. Ungefähr die Hälfte geht einer Berufstätigkeit nach.

Die Caritas-Servicestelle wird vom Land OÖ (Abdeckung der Personalkosten) und durch Spenden finanziert.

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