Reiseapotheke: Beratung für individuelle Packliste
VÖCKLAMARKT (rab). "Wichtig ist, dass man sich beraten lässt. Denn wir gehen auf die individuellen Bedürfnisse ein", antwortet Eva Kahrer von der Edelweiss-Apotheke in Vöcklamarkt auf die Frage, welche Medikamente man auf Reisen nicht zu Hause lassen sollte. Je nachdem, wer wann wohin fährt, seien diese Bedürfnisse sehr unterschiedlich.
"Dauermedikamente gehören unbedingt in ausreichender Menge eingepackt", rät die Apothekerin. Sie empfiehlt dabei, die doppelte Portion einzupacken – am besten in den Koffer und ins Handgepäck. "So ist man abgesichert, falls etwas passiert, der Koffer verloren geht oder etwas ausläuft." Beim Handgepäck im Flugzeug sollte man jedoch darauf achten, die 100-Milliliter-Grenze nicht zu überschreiten.
Vorsorge und Nachsorge
Wichtig seien beim Sommerurlaub auch hochwertiger Sonnen- und Insektenschutz sowie Salben oder Gels für Insektenstiche und Sonnenbrand. "Man sollte immer einen Schutz dabei haben und ein Mittel, wenn doch etwas passiert", weiß Kahrer. Dies gelte gleichermaßen für Erkältungskrankheiten. "Gerade im Flieger sind Nasensprays sehr praktisch, damit die Schleimhäute nicht austrocknen", rät die Apothekerin. "Am Meer sind auch Augentropfen hilfreich." Auch Durchfallerkrankungen treten im Urlaub immer wieder auf: "Man kann den Darm jedoch bereits im Vorfeld mit verschiedenen Präparaten vorbereiten. Das mache ich auch selbst immer." Erkrankt man dennoch, sei besonders bei Kindern das richtige Medikament wichtig.
Wer eine Fernreise plant, sollte sich gleich nach der Buchung in der Apotheke informieren und den eigenen Impfschutz überprüfen. "Ist eine Grundimmunisierung nötig, kann dies drei Monate dauern oder sogar ein halbes Jahr", informiert Kahrer. Sie empfiehlt jedem eine Impfung gegen Hepatitis A und B sowie eine Auffrischung der Dreifachimpfung.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.