Im Zeichen der Ökumene gewandert
ATZBACH. Eine ökumenische Wanderung veranstaltete das Evangelische Bildungswerk OÖ anlässlich des Jubiläums 500 Jahre Reformation. Ziel war das Jörger-Mausoleum in der Ortschaft Köppach. Dieses Bauwerk liegt auf einem Hügel unweit des 1962 geschleiften Wasserschlosses Köppach, dem neben Tollet zweiten Stammsitz der Jörger. Die Besitzerin Veronika Walderdorff/Messner hat dankenswerter Weise diese Kapelle sofort für diese Andachtsfeier geöffnet. Die Veranstalter erinnerten dabei an Dorothea, die Witwe des Landeshauptmannes Wolfgang IV. Jörger, die mit Martin Luther brieflich in Verbindung stand und diesen mit Geldspenden und Lebensmitteln aus Köppach unterstützte. Dorotheas Sohn Christoph, der Bannerträger der Reformationsbewegung, studierte bei Luther. Von den 13 Briefen an sie schickte der Reformator zehn direkt nach Köppach.
In Anwesenheit mehrerer katholischer Seelsorger würdigte der evangelische Bischof Michael Bünker in seiner Predigt die gute Zusammenarbeit der beiden christlichen Konfessionen. 2017 als 500-jähriges Reformationsgedenken ist nach seinen Worten ein gutes Jahr für den gemeinsamen Glauben und auch für die Teilnehmer an dieser Andachtsfeier.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.