Asylwerber sichern Schulweg
Zehn Asylwerbende wurden für die Schulwegsicherung ausgebildet
VÖCKLABRUCK. Asylwerbende sind in Österreich aufgrund eines Arbeitsverbotes durch die Bundesregierung bis zum Asylbescheid zur Untätigkeit verdammt. Mit teilweise stark negativen Auswirkungen auf Perspektiven, Integration, Tagesstruktur und Arbeitsfähigkeit nach einem positiven Bescheid. Integrations-Landesrat Rudi Anschober arbeitet daher gemeinsam mit dem breiten Netzwerk Integration intensiv an der Nutzung von bestehenden Ausnahmen.
Gemeinsam sicher
Im Rahmen der Schulwegsicherungs-Aktion „Gemeinsam sicher“ werden Asylwerber in Vöcklabruck nun dazu eingesetzt, den Schulweg zu sichern. Der langjährige Polizist und Schulverkehrserzieher Reinhard Held wurde mit der Aufgabe betraut, geeignete Kandidaten auszuwählen. Unter Einbindung von Bezirks- und Stadtpolizei sowie der Volkshilfe absolvierten die zehn überprüften Asylwerber aus Somalia, Sudan, Afghanistan und Irak eine 7,5-stündigen Ausbildung. Rechtzeitig zum Schulbeginn sind sie nun für die Wegsicherung einsatzbereit und können trotz Arbeitsverbots einer sinnvollen Tätigkeit nachgehen. So wie bereits viele andere: mehr als 1.000 Asylwerbende waren bisher in Oberösterreichs Gemeinden aktiv. Ebenso wurden bereits 238 Lehrstellen besetzt.
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