Von Mundartschätzen wie dem "Beisumpa"
"Die Aussprache des Dialekts in OÖ ist vielfältig", erklärt die Mundartdichterin Maria Theresia Rager.
ST. GEORGEN (ah). "Ich möchte unsere Mundart und das, was mir am Herzen liegt, auf Papier verewigen", erzählt Maria Theresia Rager über ihre Gedichte und Geschichten. "Mehraloa und Durchanand" heißt das Buch, das die 64-Jährige Ende Juni herausbrachte. "Der Titel bedeutet so viel, wie ,Vielerlei und Durcheinander’ und bezieht sich auf die Mischung an lustigen Texten und solchen zum Nachdenken".
Über d‘ Autorin
"Viele Gedichte fallen mir in der Nacht ein oder im Garten zwischen Erdäpfeln und Gurken," lacht Rager. "Ich bin leidenschaftliche Handschreiberin, außerdem hatte ich bis zum Frühling nicht einmal einen Computer", amüsiert sich Rager über ihre Schreibgewohnheiten. "Es ist schade, dass vieles an Mundartwörtern verloren geht. Das hat aber auch damit zu tun, dass viele Begriffe im bäuerlichen Bereich gebraucht wurden, wie zum Beispiel das Wort "Beisumpa", das für "Bienenkorb" verwendet wurde."
Herkunftsgschicht
Mit acht Geschwistern auf einem Bauernhof im Mühlviertel aufgewachsen, kam Rager 1973 aus beruflichen Gründen nach Vöcklamarkt. 2009 hat es die ehemalige Handwerkslehrerin nach Kogl in die Gemeinde St. Georgen im Attergau verschlagen. Mit ihrem Partner lebt sie dort auf einem Hof und betreibt eine kleine Landwirtschaft. "Ich bin gerne draußen im Garten und bezeichne mich selbst immer als Gemüsebäuerin", lacht die "Zuagroaste" über ihre Aufgaben am Hof.
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