50 Jahre Autohaus Gspandl
"Der ist nicht lange da"

- Reinhold Gspandl und Thomas Scholze und der Mitsubishi Pajero, einem echten Oldtimer
- Foto: Almer
- hochgeladen von Harald Almer
Das Autohaus Gspandl begeht heuer sein 50-Jahr-Jubiläum. Trotz aller Unkenrufe.
ROSENTAL. Am 1. Juli 1970 entschloss sich Reinhold Gspandl in der Köflacher Kärntner Straße eine kleine Werkstatt für Automarken und Landmaschinen zu gründen. Er setzte nach nur einem Monat, als er diesen Beschluss gefasst hatte, das Vorhaben in die Tat um. Vier Jahre später, im November 1974, fing er auf einem gepachteten GKB-Grund in Rosental, unmittelbar zur Köflacher Gemeindegrenze, eine Autowerkstatt zu bauen an, am 21. Mai 1975 wurde sie eröffnet. "Der ist nicht lange da", waren die netten Unkenrufe eines Branchen-Kollegen.
British Leyland
"Das war auch ein Ansporn", erinnert sich der Firmengründer heute zurück. Er kaufte dann den Grund, reparierte Pkw und Lkw, schon damals hatte er auch eine Lackiererei und Spenglerei und zwölf Mitarbeiter. Im Jahr 1976 verkaufte er mit der Marke "British Leyland" - u. a. MG, Jaguar, Austin und Rover - die ersten Autos, zwei Jahre später kam die damals unbekannte japanische Marke Mitsubishi dazu, die bis heute im Autohaus Gspandl angeboten wird. Im Jahr 2004 wurde das Angebot um Fiat Professionals erweitert.
Urlaub verdirbt den Charakter
Begonnen hat Reinhold Gspandl mit einer Fläche von 25 x 26 Metern, der Schauraum kam 1991 dazu. Und wieder in einem Juli, nämlich am 7. 7. 1997, begann Thomas Scholze im Autohaus Gspandl seine Lehre, nur drei Tage nach dem Schulabschluss. Mit den Worten "Urlaub verdirbt den Charakter" nahm Reinhold Gspandl den jungen, ambitionierten Lehrling auf, der seit seinem 6. Lebensjahr Automechaniker werden wollte. Wieder im Juli, nämlich 2007, übernahm Thomas Scholze die Geschäftsführung, nachdem er ein Jahr vorher die Meisterprüfung abgelegt hatte. "Wir hatten einen fließenden, harmonischen Übergang", erinnert sich Scholze.
"Ich bin stolz, dass Thomas meinen Betrieb nicht runtergewirtschaftet hat, sondern dass dieser floriert. Und dass wir noch immer miteinander reden und uns gut vertragen. Das ist nicht selbstverständlich", ergänzt Reinhold Gspandl abschließend.
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