Ein Kernteam für 70 Themen

Klement Zwanzger, Sigi Steurer, Josef Riemer und Koordinator Alexander Bäck in Maria Lankowitz
  • Klement Zwanzger, Sigi Steurer, Josef Riemer und Koordinator Alexander Bäck in Maria Lankowitz
  • hochgeladen von Harald Almer

Der Startschuss für das Großprojekt "Fusion Maria Lankowitz-Salla-Gößnitz" fiel in der Fachschule Maria Lankowitz, wo der neue Koordinator Alexander Bäck den Gemeinderäten und Mitarbeitern der drei Gemeinden den Fahrplan zur Fusionierung vorstellte. Die wichtigste Voraussetzung für ein gutes Gelingen dieser Fusion ortete Bäck bereits: "Es herrscht eine positive Stimmung, alle wollen das Gleiche."
In den nächsten zweieinhalb Monaten wird nun von einer Kerngruppe von zwölf bis 15 Leuten, wo alle drei Gemeinden gut vertreten sind, ein Fusions-Aktionsplan erstellt, insgesamt sind laut Bäck 50 bis 70 Themenfelder zu beackern. Vom Gebührenhaushalt über eine gemeinsame EDV bis hin zur Infrastruktur wie Schulen und Kindergärten. Der Fixpunkt ist der 1. Jänner 2015, wo nach der Auflösung des Gemeinderats ein Regierungskommissär die Geschäfte bis zur Neuwahl im März oder April weiterführt.
"Wir wollen uns auf Augenhöhe begegnen", verspricht der Lankowitzer Bürgermeister Josef Riemer. Sein Sallegger Kollege Sigi Steurer erklärt kurz und bündig, warum Maria Lankowitz: "Auf acht Lankowitzer kommt ein Sallegger, sonst wären 32 Köflacher auf einen Sallegger gekommen." Von Riemer war im Vorfeld zugesichert worden, dass die beiden kleinen Gemeinden die Infrastruktur so weit wie möglich aufrecht erhalten können.
Gößnitz-Bgm. Klement Zwanzger bedauert, dass man eine plötzliche Watsch´n bekommen hat. "Wir arbeiten immer auf 20 Jahre vorausgedacht, dass Schule und Kindergarten attraktiv bleiben und jetzt ist alles anders. Wir wollen die Gemeinde bestmöglich weitergeben." Für Bäck sind die interne und externe Kommunikation entscheidend für einen guten Prozess. Mehr als zehn Projekte hat er schon begleitet, auch bei der Gleisdorfer Fusion war Bäck dabei. "Die Menschen haben dabei oft ganz andere Fragen, als die Politiker glauben: Kann ich in meiner Gemeinde noch heiraten? Wo werde ich zukünftig begraben?", meinte Bäck.

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