Von Döbling nach Währing
Tourismusschule Modul zieht in den WKO Campus
Die Tourismusschule "Modul" zieht um: Das Schulgebäude in der Peter-Jordan-Straße ist nicht mehr zeitgemäß. Im Sommer wird der neue Standort WKO-Campus Wien am Währinger Gürtel bezogen. Dieser soll dann einen topmodernen Bildungsstandort für die Nachwuchskräfte im Tourismus beinhalten. Oben drauf gibt es neue Ausbildungsschwerpunkte.
WIEN/WÄHRING/DÖBLING. Ein großer Umzug steht bevor: Die Modul Tourismusschule der Wirtschaftskammer Wien (WKW) verlässt ihr Gebäude in der Peter-Jordan-Straße 78-80. Es hat treue Dienste in Sachen Ausbildung geleistet. 1975 ist das Haus in Döbling neu errichtet worden. Mittlerweile ist es aber schon in die Jahre gekommen. Eine perfekte Lösung für die Ausbildung, aber auch aus wirtschaftlichen Gründen, musste gesucht werden.
Diese hat man gefunden. Ab dem Sommer 2023 ist die neue Heimat der Nachwuchskräfte im Tourismus im WKO-Campsu am Währinger Gürtel im 18. Bezirk. Damit wächst der Bildungscampus weiter. Bereits jetzt ist hier das Wifi Wien, die Studiengänge der FH Wien, die Werbe Akademie, das Hernstein Institut und das Berufsinformationszentrum zuhause.
Um den Standort für den Umzug der Tourismusschulen zu rüsten, werden zahlreiche bauliche Vorhaben umgesetzt. Die notwendige Infrastruktur für die Schule wird weitgehend neu errichtet und die Ausstattung auf den neuesten technischen Stand gehoben. Unter anderem wird es drei – statt bisher zwei – Lehrküchen genauso geben wie helle Klassenzimmer mit nachhaltigem Raumkonzept.
"Modernster Bildungsstandort der WKW"
Mit Vorfreude erwartet der Direktor der Tourismusschule, Werner Schnabl, den Umzug seiner Institution: „Die Tourismusschulen Modul gelten als renommierte Kaderschmiede für top qualifizierte Fach- und Führungskräfte in allen Bereichen des Tourismus. Mit der Übersiedlung an den neuen Standort wird die Ausbildung auf den nächsten Level gehoben: Ich freue mich, dass unsere Schüler ihre Karriere im Tourismus schon bald am modernsten Bildungsstandort Wiens starten."
Die Modul Tourismusschule wurde 1908 gegründet und bietet seit jeher Jugendlichen die Chance, Berufe in der Branche wahrzunehmen. Schnabl kennt die Voraussetzungen und die Möglichkeiten für junge Menschen im Tourismus: „Die Branche ist weltweit ein großer Arbeitgeber. Allein in Wien sind 130.000 Menschen im Tourismus beschäftigt und das Wachstum geht weiter. War die Branche bis Mitte 2022 noch von Corona und Lockdowns geprägt, hat sie heute fast wieder das Niveau des Rekordjahres 2019 erreicht. Als sicheres Sprungbrett in die Branche hat sich das Modul international einen Namen gemacht.“
Käsekenner bis zum Jungsommelier
Nachwuchsbedarf gibt es allemal. Allein in der Wiener Gastronomie und Hotellerie sind derzeit mehr als 2.500 offene Stellen gemeldet. Jährlich bildet die Schule 500 junge Menschen in zwei Ausbildungsprogrammen aus: das ist zum Einen die fünfjährige Höhere Lehranstalt für Tourismus mit Maturaabschluss sowie mit den Vertiefungsfächern Hotel- und Hospitality Management oder Nachhaltiges Tourismus- und Eventmanagement. Zum anderem wird auch ein zweijähriges Kolleg für Tourismus mit Diplomabschluss und dem Schwerpunkt Hotelmanagement und Entrepreneurship geboten.
Beide Programme sollen eines gemeinsam haben: Die Absolventinnen und Absolventen zeichnen sich durch eine umfassende Allgemeinbildung, fundierte Praxiskenntnisse, Fremdsprachen und wirtschaftliche sowie soziale Kompetenzen aus. Sie sollen hohe Kundenorientierung, Kommunikationskompetenz und Teamfähigkeit mitbringen.
"Mit den Zusatzqualifikationen Käsekenner, Jungsommelier, Jungbarkeeper sowie den, ab dem Schuljahr 2023/2024 angebotenen, zertifizierten Wahlfächern Jungpatissier, Barista und Vegan-vegetarische Fachkraft haben wir ein konkurrenzloses, attraktives State-of-the-art-Angebot. Die zeitgemäßen Lerninhalte entsprechen den Trends der Branche und den Interessen unserer Schüler“, betont Schnabl.
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