MENSCH - NATUR / WEGE TRANSZENDENTEN NATURVERSTEHENS

- hochgeladen von Gerald Steininger
Wer versteht heutzutage die „Sprache der Natur“ und ist in der Lage, „Natur-Wissen“ anzuwenden? Die wenigen Menschen, die das können, leben oft diametral zu den Standards unserer normierten Gesellschaften. Weise Frauen haben diese Sprache, die vor allem in Europa von den herrschenden politischen und theologischen Systemen schlechtgemacht und letztendlich zerstört wurden, stets verstanden und interpretiert. Heute wird diese verlorene Sprache der Natur nicht nur von kräuterkundigen Menschen, sondern auch von bildenden KünstlerInnen, SchriftstellerInnen und MusikerInnen bewahrt.
Die Tradition der Glasmaler, die durch die Wechselwirkung von Licht und Bild spirituelle Räume schufen, führt Mark Angus in seiner eigenen Handschrift weiter.
In der Landschaft der Kopanice in den Weißen Karpaten lebten jahrhundertelang weise Frauen, Heilerinnen und Seherinnen. Kateřina Tučková, Star der tschechischen Literaturszene, hat über die Schicksale dieser Frauen ein Buch geschrieben, das auf kongeniale Weise die endgültige Vernichtung dieser archaischen Tradition durch das totalitäre Regime der ČSSR mit einem fiktiven Erzählstrang verknüpft.
Auf Grundlage einer wahren Begebenheit erzählt Thomas Sautner von einer Sippenältesten aus dem Volk der Jenischen, einer Heilerin, die im Waldviertel in einem alten Wohnwagen lebt.
Die ganzheitliche Wahrnehmung vom Sein des Menschen in und mit der Natur spiegelt sich in Spektren der Weltmusik, die Marc Bruckner mit Hilfe von 10 Instrumenten und Live-Loopings in instrumentale Collagen verwandelt, in Kompositionen, die kontinuierlich wachsen und sich zu einem individuellen Ganzen verdichten.
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