Waidhofen
Auf den Spuren des Judentums

Am Hauptplatz: Renate Eggenhofer spricht über die Geschichte. | Foto: Christopher Führer
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Renate Eggenhofer lud am Samstag, 2. September auf eine historische Wanderung zur jüdischen Geschichte durch Waidhofen. Über 100 Interessierte folgten der Einladung und verbrachten einen spannenden Nachmittag, der von der Kirche zum Hauptplatz und über die Böhmgasse zum jüdischen Friedhof führte.

WAIDHOFEN/THAYA. Wie Eggenhofer berichtete war die Suche nach Quellen oft nicht so einfach. Denn viele Quellen und Kulturgüter seien einfach vernichtet worden. Seit dem Barock lebten Juden in Waidhofen. Die Anzahl variierte dabei stets. Auch wurden durch kaiserliches Dekret bereits in Zeiten der Habsburger-Monarchie vorübergehend alle Juden des Landes verwiesen. Diese siedelten sich nach dem Toleranzpatent 1781 von Kaiser Josef II. wieder an. Im Jahr 1920 wurden im Gemeindegebiet 300 Juden gemeldet. Im Jahr 1938 nur wenige Tage nach dem Anschluss an das Deutsche Reich verkündete die Bezirkshauptmannschaft Waidhofen, dass "Waidhofen judenfrei sei".

Auch in Waidhofen kam es im Zuge des NS-Terrors zu körperlichen Übergriffen, Enteignung und Mord. Und es gab dabei damals durchaus Waidhofner die auch als Täter agierten. Eine tatsächliche Aufarbeitung dieses schwierigen Themas fand bisher nur in Ansätzen statt.

Vor der Stadtpfarrkirche | Foto: Christopher Führer
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Grund für diese historische Wanderung durch Waidhofen, war das Studium, welches Renate Eggenhofer in ihrer Pension abgeschlossen hat. Im Rahmen des Studiums "Religion-Kultur-Spiritualität" befasste Sie sich intensiv mit der Geschichte der Juden in Waidhofen.

Organisiert wurde die Veranstaltung vom katholischen Bildungswerk.

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