Landesgericht Krems
Einbrechen als spannende Freizeitbeschäftigung
Drei junge Moldauer waren in Tschechien beschäftigt, zwei als Bauarbeiter, einer als Programmierer. Trotzdem fanden sie Zeit in Niederösterreich auf Einbruchstour zu gehen. Nun standen sie vor Gericht.
BEZIRK WAIDHOFEN/GMÜND. Laut Anklage stiegen sie in der Nacht vom dritten auf den vierten Oktober 2023 in das Lagerhaus Raabs an der Thaya ein. Dort rissen sie einen Safe aus der Verankerung, erbeuteten 2900 Euro Bargeld, ließen aber auch Süßigkeiten und Energy-Drinks mitgehen.
Registrierkasse
In der Nacht zum 10.Oktober suchten sie einen Gartenbetrieb in Groß-Siegharts heim. Durch ein Fenster gelangten sie auf das Gelände, plünderten die Registrierkasse.
Kästen durchwühlt
Am 13. Oktober wurde die rückwertige Eingangstür des Heizwerkes Gmünd aufgebrochen. Die Täter durchwühlten Kästen und Schubladen, fanden aber nichts Brauchbares.
Wandtresor
In der gleichen Nacht schritten sie auch im Lagerhaus Gmünd zur Tat. Dort brachen sie den Wandtresor auf, stahlen 3990 Euro. Zudem richteten die Täter erheblichen Schaden durch Aufbrechen von Türen und Fenstern an.
Endstation
Schließlich wechselten die Freizeitganoven ins Weinviertel. In Bernhardsthal wurde ebenfalls ein Tresor mit 5000 Euro geplündert. Endstation war schließlich in Herrnbaumgarten am 25. November. Dort lösten sie Alarm aus und wurden verhaftet.
Am Kremser Landesgericht zeigten sich zwei der Beschuldigten teilgeständig, einer voll inhaltlich geständig. Einer meinte zum Motiv, es sei spannend gewesen, fast wie im Film. Ob des bisherigen tadellosen Lebenswandels kamen alle mit teilbedingten Haftstrafen von einem Monat, vier Monate, und zwei Monate unbedingt davon. -Nicht rechtskräftig. -Kurt Berger
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