Funker und Heer üben für den Blackout
Wie hält man die Kommunikation aufrecht, wenn das Stromnetz zusammenbricht? Funkamateure bieten sich als Helfer an und üben gemeinsam mit dem Bundesheer
ALLENTSTEIG. Wie es geht, wenn nichts mehr geht, zeigten die heimischen Funkamateure in Allentsteig bei einer Übung. Annahme war ein Blackout - also ein großflächiger Stromausfall - in ganz Österreich. Das Ziel: Die Kommunikation aufrecht zu erhalten.
Ein Team der Austrian Military Radio Society AMRS (Verein der Funkamateure des österreichischen Bundesheeres) waren aus der Liechtensteinkaserne als Staatsfunkstelle des ÖBH mit dem Rufzeichen OEY303 on air. Dies war die einzige militärische Funkstelle in Niederösterreich die an der Übung teilnahm. Ermöglicht wurde dies mit Unterstützung des Aufklärungs- und Artilleriebataillons 4, allem voran deren Kommandant Obstlt Reinhard Lemp.
Das Szenario ist durchaus realistisch: Fast exakt vor einem Jahr, am 2.Mai 2013, hatte sich eine Störung aus Süddeutschland blitzartig in Österreichs Stromnetze fortgepflanzt und Teile davon an den Rand eines zeitweiligen Blackouts gebracht.
Ziel der Übung war es, möglichst viele der Bezirke Österreichs mit eigener Funkausrüstung zu kontaktieren und einen kurzen Informationstext fehlerfrei zu übertragen. Trainiert wurde vor allem die Nachrichtenübermittlung zwischen Funkamateuren und staatlichen Stellen.
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