Let there be Rock in Thaya!
Thunderballs in Thaya - Leute im Zoom
THAYA (pez). Allein schon der Bandname ist eine Ansage: Thunderballs bedeutet in der sehr freien Übersetzung so viel wie Donner-Eier. Für den geübten Rocker sollte damit klar sein, was sich am Wochenende am Bahnhofsgelände in Thaya abgespielt hat, alle anderen dürfen weiterlesen.
Thunderballs ist das, was man getrost als die österreichische Version von AC/DC bezeichnen darf. Und genau diesen Anspruch stellen die fünf Rocker auch an sich selbst. Die bekannten AC/DC-Nummern wie Hells Bells, Highway to Hell, Back In Black oder T.N.T. rocken die Jungs perfekt von den Saiten und auch optisch ist man vom Original so gut wie nicht entfernt: Martin „Angus Young“ Kohlmann legt einen Duckwalk nach dem anderen auf das Bühnen-Parkett, während Sänger Günther Prangl akustisch von Vorbild Brian Johnson kaum zu unterscheiden ist, Marcus Pristernik sowie Stephan Först die Saiten würgen und Gernot Weller die Drums in gnadenloser AC/DC-Manier bearbeitet.
Nachgeschenkt von Peter Zellinger
Weichspülerfrei
Für jemanden, dessen Ohren sich beim aktuellen David-Guetta-Schmarrn und Black-Eyed-Peas-Terror zumindest so anfühlen als würden sie hektoliterweise bluten, ist so ein Abend mit den Thunderballs die reinste Therapiesitzung. Laut, hart, ehrlich und geradeheraus: Man erwartet und bekommt AC/DC. Keine Weichspüler-Remakes, keine verschlimmbesserten Neuinterpretationen, sondern puren Rock. Danke! Und an die JVP Thaya: Ihr organisierts das eh nächstes Jahr wieder, gell?
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