Polizei hat heiße Spur zu Betrügern aus der Türkei
Mercedes oder Bares? Die Gewinnaussichten sind verlockend, doch in Wahrheit steckt eine miese Betrugsmasche hinter der vermeintlich guten Nachricht.
GROSS SIEGHARTS/ANTALYA (pez). Wie die Bezirksblätter berichteten, hat eine 62-jährige Groß Sieghartserin einen Betrugsversuch vereitelt. Ein Mann hatte die Frau angerufen und ihr mitgeteilt, sie hätte einen Mercedes oder wahlweise 45.000 Euro gewonnen, jedoch würden Gebühren in der Höhe von 685 Euro anfallen. Die Frau roch den Braten und informierte daraufhin die Polizei.
Jetzt sind die Ermittler auf eine heiße Spur gestoßen: Die Betrüger dürften aus der Türkei stammen und ausschließlich Pensionisten kontaktieren. Der Schmäh ist immer gleich: Die Angerufenen sollen Gebühren bezahlen um ihre angeblichen Preise entgegenzunehmen. Stimmen die Opfer dem zu, werden sie an einen Anwalt namens Guttenberg bzw. Schneider verwiesen, der die Transaktion abwickeln soll.
Täter verlangen immer mehr Geld
In Wahrheit werden die Opfer nur zu weiteren Zahlungen zwischen 500 und 4.000 Euro aufgefordert. Teilweise werden die Menschen sogar mit Festnahmen und Geldstrafen bedroht. Die Ermittler des Landeskriminalamtes haben insgesamt neun Konten in der Türkei ausgeforscht, auf denen die Gelder der Betrogenen landen. Die Täter treten auch unter den Alias-Namen Frank Weber oder Lehmann auf.
Die Polizei bittet weitere Geschädigte sich unter 059133/30–3333 zu melden.
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