Prävention vor einem Einbruch

Bürgermeister Gerald Matzinger war Gastgeber des "Sicherheitsabends" im TBZ.
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GROSS SIEGHARTS. Im Bezirk Waidhofen gibt es vier Polizeibeamte, die in Sachen Prävention speziell geschult sind. Zwei von ihnen sind die Gruppeninspektoren Anton Dangl und Johann Traxler. Sie informierten am Montag der Vorwoche im Seminarraum des TBZ darüber, welche Möglichkeiten es gibt, sich bestmöglich vor Einbrüchen in Häuser oder Wohnungen zu schützen.

"Siebzig Prozent sind Gelegenheitstäter, dreißig Prozent sogenannte organisierte Plantäter", sagte Johann Traxler "und man muss sich klar darüber sein, dass es keinen einhundertprozentigen Schutz gibt." Die Spitzenzeiten für Einbrüche sind zwischen zehn und zwölf Uhr sowie zwischen 17 und 20 Uhr. Geschäfte werden meistens am Wochenende oder in der Nacht heimgesucht.

"Leitern oder Scheibtruhen immer wegräumen. Es sind sonst Aufstiegshilfen", so Anton Dangl, "die Gartentüre versperren, das ist ein erstes Hindernis. Steht das Haus in exponierter Lage, schreckt ein Bewegungsmelder mit grellem Licht ab".
Was auf jeden Fall hilft, ist eine gute Nachbarschaft. "Wenn man in Urlaub fährt, sollte der Briefkasten regelmäßig geleert werden. Mit Zeitschaltuhren kann man das Licht regulieren", sagte er. Das gegenseitige Aufpassen hat noch einen Vorteil: "Viele Grundstücke sind durch hohe Hecken uneinsichtig. Da ist es gut, wenn jemand regelmäßig Nachschau hält."

Worüber die beiden Beamten noch informierten, waren die Angebote an einbruchshemmenden Türen und Fenstern: Widerstandsklassen, Zusatzschlösser oder zum Beispiel Bändersicherungen gewährleisten einen erhöhten Schutz: "Wir raten zur Information und dem Kauf im Fachhandel", meinte Johann Traxler.

Dasselbe gilt, wenn man sich zur Installation einer Alarmanlage entscheidet: "Sie verhindert nichts, zeigt aber etwas an. Kombiniert mit einem stillen Alarm, weiß der Täter nicht, dass er bemerkt wurde", informierte der Gruppeninspektor.

Geraten wurde außerdem Wichtiges und Wertvolles entweder in einem Tresor (Hitze- und Brandbeständig) oder in einem Bankschließfach zu hinterlegen. Sehr empfehlenswert ist das Anlegen eines Eigentumsverzeichnisses: "Das Formular erhält man bei der Polizei und man sollte es zweifach Anlegen", rät Anton Dangl, "einmal hebt man es bei sich zu Hause auf und einmal in einem Bankschließfach“.

Richtiges Verhalten

Jeder hat ein individuelles Sicherheitsbedürfnis und sollte sein Leben danach einrichten. "Wobei Heldentum oder zu viel Angst ein Verlust an Lebensqualität sind", sagt Gruppeninspektor Anton Dangl. Es bringe nichts, eine Tür mit 20 Schlössern zu haben, und eine Stunde zum Auf- oder Zusperren zu benötigen.

Ebenso sei es sinnlos, den Helden zu spielen. "Ruhig verhalten, dem Einbrecher aus dem Weg gehen", betont er, "nichts ist so wichtig und wertvoll wie das eigene Leben." Die Täter kämen oft aus Gegenden, wo ein Menschenleben nicht viel zähle: "Da wird gleich geschossen oder niedergeschlagen."

Sobald man sicher ist, dass niemand mehr in Haus oder Wohnung ist, könne man zum Fenster gehen und vielleicht sehen, ob es ein oder mehrere Täter sind: "Man kann vielleicht ein Auto oder das Kennzeichen erkennen, was wiederum der Polizei hilft."

Bürgermeister Gerald Matzinger war Gastgeber des "Sicherheitsabends" im TBZ.
GrInsp. Anton Dangl rät zu einem Eigentumsverzeichnis. Das Formular gibt es bei der Polizei. Außerdem: "Ein Hund ist immer gut. Er muss ja nicht beißen, es genügt, wenn er bellt. Das schreckt ab."
GrInsp. Johann Traxler: "Niemand schlägt heute mehr Fenster ein und ein gekipptes Fenster ist für Einbrecher ein offenes Fenster. Sie benötigen nur Sekunden um es zu öffnen."

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