Gastronomie
Scanner, Schummler und falsche Pässe
Während Wirte mit gefälschten Pässen und Scanner-Defekten kämpfen, zeigt das Ganze ein sehr positives Gesamtergebnis, denn bis jetzt kam es im Bezirk Waidhofen zu keinem einzigen Strafverfahren.
WAIDHOFEN. Laut den derzeit geltenden Regelungen vom 22. Juli gilt weiters weder eine Maskenpflicht noch ein Mindestabstand, auch Sperrstunden gibt es keine mehr. Gasthäuser dürfen wie gewohnt nur mit Erfüllung der 3-G Regel betreten werden, Impfungen (ausgenommen Johnson&Johnson) sind allerdings erst ab dem zweiten Stich gültig. Außerdem gilt eine verpflichtende Erhebung der Kontaktdaten der Gäste.
Vorbildliche Kontrollen
Grundsätzlich zeigen Gastwirte im Bezirk Waidhofen eine große Bereitschaft, sich an die Maßnahmen zu halten. Das beweisen positiv auffallende Ergebnisse erster Kontrollgänge. "Auch seitens der Bezirkshauptmannschaft Waidhofen werden derzeit gemeinsam mit der Exekutive stichprobenhafte Kontrollen in der Gastronomie durchgeführt. Dabei werden die Registrierung der Gäste, die Überprüfung der 3G Regel und das Vorhandensein eines Präventionskonzeptes unangekündigt überprüft", so Bezirkshauptfrau-Stellvertreter Johannes Tüchler. Dabei beweisen sich Waidhofner Betreiber als äußerst vorbildlich. Bei einem Strafrahmen von bis zu 500 Euro für Gäste und bis zu 30.000 Euro für Betreiber kam es bis jetzt zu keinem einzigen Strafverfahren.
Gefälschte Pässe und Scanner-Defekte
So einfach sehen die Kontrollen in der Praxis allerdings nicht aus, denn hier kommt es häufig zu Komplikationen. Auch in der Bäckerei und Cafébar Sischka berichtet man von unangenehmen Erfahrungen. "Kunden mit ungültigem Ausweis müssen wieder nach Hause geschickt werden und oft funktioniert der QR-Scanner für den digitalen grünen Pass nicht", so Mitarbeiterin Jessica Adensam. Da gedruckte Testergebnisse Bundesländerweit nicht einheitlich gestaltet sind, komme es bei angereisten Besuchern häufig zu sehr komplizierten Sachlagen. Die große Handy-Abhängigkeit für den grünen Pass erschwert besonders älteren Personen den Besuch und vereinzelt entdeckt man unter den Kunden sogar gefälschte Pässe. Dennoch hält sich die Waidhofner Gastronomie mit viel Ausdauer und einem hoffnungsvollen Blick Richtung Normalität streng an die Vorschriften.
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