Solarschienenfahrzeug Soschi 1 heimst den Solarpreis ein
- V.l.n.r.: David Zoidl, Wilhelm-Christian Erasmus, DI Ansbert Sturm
- Foto: privat
- hochgeladen von Katrin Pilz
Im Naturhistorischen Museum in Wien konnte der Zukunftsraum Thayaland den Eurosolarpreis 2019 entgegennehmen.
WAIDHOFEN/WIEN. Gemeinsam mit der HTL Karlstein gelang voriges Jahr die Entwicklung des weltweit ersten energieautarken Solarschienenfahrzeuges “Soschi1“. Diese einzigartige Forschungsarbeit wurde nun würdig belohnt. Ausgehend von einer Idee von Wilhelm-Christian Erasmus begann das LEADER-Projekt: "Wir haben einen idealen Schienenstreckenabschnitt von Waidhofen an der Thaya nach Schwarzenau und dieser könnte mit Fahrraddraisinen als attraktives Zusatzangebot für den Thayarunde-Radweg sinnvoll genutzt werden", so Erasmus. DI Ansbert Sturm und seine Fachschüler David Zoidl und Philipp Friedrich nahmen diese Idee auf und arbeiteten an der Konstruktion des Solarantriebes.
Zwei Photovoltaikplatten und die technischen Komponenten zur Einspeisung und Regelung wurden zeitgerecht fertiggestellt und zur Eröffnung der Bahnstrecke am 19. Mai 2019 in Waidhofen/Thaya der Öffentlichkeit präsentiert. Den ganzen Tag über war das Soschi1 zur Beförderung des begeisterten Publikums energieautark unterwegs. Eine Speicherbatterie sorgt für die Überbrückung von bewölkten Zeiten. „Mit dem Soschi1 haben wir es geschafft, auch eine einfache, energieautarke Mobilität auf der Schiene zu verwirklichen“ freut sich DI Ansbert Sturm. „Der HTL Karlstein ist es dadurch gelungen, Begeisterung für Zukunftsprojekte bei den Schülern zu wecken und hoffentlich auch weitere Jugendliche an die Schule zu bringen“ meint HTL Direktor Mag Hörmann.
Beim Eurosolarpreis sowie beim KEM Klimaschulenprojekt und beim Raiffeisenprojekt Raabs/Thaya konnte die Region ebenfalls Preise holen. Damit war der Bezirk herausragend bei den eingereichten und prämierten Projekten. „Ein besonders toller Erfolg für den Bezirk Waidhofen und das Waldviertel, welches gerade durch solche Projekte auch weiterhin punkten sollte um bei den Entwicklungen mit anderen Regionen dabei zu sein“ betont stolz Obmann des Zukunftsraumes Büergermeister Eduard Köck.
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