Tierquälerei: Wachteln in Mini-Käfigen gehalten, Kotschichten waren schon hart wie Beton
BEZIRK. Die Tierschutzaktivistinnen Bettina Stoifl und Manuela Körner deckten wieder einen Fall von Tierquälerei auf.
15 Wachteln, eingesperrt in Mini-Käfigen, in denen Kot und Dreck schon steinharte Schichten gebildet hatten, darbten jahrelang in Matzles dahin. "Wir recherchieren immer wieder", erklärt Tierschützerin Bettina Stoifl, "daher wollten wir eigentlich wegeneines anderen Falles zu diesem Tierhalter, dabi entdeckten wir die Wachteln." Zierwachteln, wie die Schopfwachteln, Virginia-Baumwachteln und mexikanischen Baumwachteln brauchen laut Haltungsvorschrift große Bodenflächen für ihren Auslauf, Verstecke und viel Wasser. "Aber was wir gesehen haben, verstößt auf´s Gröbste gegen die Tierhaltungsverordnung", empört sich Stoifl.
Tierhalter rückte Wachteln heraus
Das konnten die beiden Frauen natürlich nicht anstehen lassen. Sie überzeugten den Tierhalter davon, sie die 15 Wachteln mitnehmen zu lassen und einstweilen bei einer der Tierschützerinnen unterzubringen, bis sich ein neuer, liebevoller Halter gefunden hat.
Das war Horrorhaltung
"Steinharter Kot ist über Jahre wie ein Betonpanzer geworden, Schlamm bedeckte einige Käfigböden. Die Wachteln wurden nicht artgerecht gefüttert und hatten zu wenig Wasser", bedauert Stoifl, "das war eine katastrophale Horrorhaltung, die für den Halter auch Konsequenzen haben wird, die Anzeige wurde erstattet und der Amtstierarzt hat die Tiere untersucht."
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