Waidhofens Wasser - ein halbe Million Euro für Unabhängigkeit
Irreparabler Schaden an Filterbecken in Brunn. Läuft alles nach Plan kann sich Waidhofen ab März 2016 wieder selbst mit Wasser versorgen.
WAIDHOFEN. Wie die Bezirksblätter berichteten kam es Mitte Juni zu einem irreparablen Schaden an einem Becken der Wasseraufbereitungsanlage in Brunn. Ein fast 50 Jahre altes Filterbecken war durchgerostet und die Anlage musste vom Netz genommen werden. Jetzt wurde der Beschluss gefasst die Sanierung in Angriff zu nehmen.
Normalerweise wird das Wasser von vier Brunnen in dieser Filteranlage aufbereitet. Diese liefern zirka 40 Prozent der Gesamtwassermenge der Stadtgemeinde. Um den Aus- fall zu kompensieren wird derzeit Wasser von der EVN angekauft.
„Die Sanierung der Wasseraufbereitung in Brunn wäre für 2016 budgetiert gewesen. Ein Zuwarten ist unter den gegebenen Umständen wirtschaftlich nicht sinnvoll. Da- rum habe ich mich mit allen Verantwortlichen um eine schnelle Lösung bemüht. Die- se liegt nun am Tisch und hat der Gemeinderat mit seinem Beschluss rasche Handlungsfähigkeit unter Beweis gestellt“, erklärt Finanzstadtrat Gottfried Waldhäusl. Über die schnelle Abwicklung zeigt sich auch der für die Wasserversorgung zuständige Stadtrat Martin Litschauer erfreut.
Die Kosten für die Sanierung der Wasseraufbereitungsanlage Brunn werden zirka 500.000 Euro betragen und bis zur Förderzusage durch Rücklagen zwischenfinanziert. Die Vergabe der Arbeiten sowie der darauf folgende Baubeginn können somit noch im Oktober 2015 erfolgen. Die Einspeisung aus der Wasseraufbereitungsanlage Brunn ins Versorgungsnetz ist bei planmäßiger Abwicklung im März 2016 vorgesehen.
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