Leserbrief: Windkraftprojekt Wild – Demokratie adé!
Leserbrief von Michael Rodlauer, Ludweis
Die aktuell geplanten 14 Windkrafträder direkt im Waldgebiet der Wild bei Göpfritz zeigen, wie weit Energiekonzerne - mit Erlaubnis der hohen Landespolitik- gehen. Hektarweise Wald zu vernichten um Platz für die 200-Meter-Anlagen zu schaffen hat wohl mit umweltschonender Energiegewinnung gar nichts zu tun. Aber die Betreiber sind ihren Aktionären und damit der Gewinnmaximierung verpflichtet, koste es was es wolle, nämlich unseren Lebensraum und den unserer Nachkommen.
Mit im Boot sitzen die Gemeinden, deren Vertreter mit entsprechend lukrativen Einmalprämien für die Anlagenerrichtung und gut dotierten Gestattungsverträgen geködert werden um die notwendigen Umwidmungen der Waldflächen zu beschließen.
Um Widerstände der Bevölkerung so gering wie möglich zu halten, werden (fast) lautlos in den Gemeindeämtern die Fäden gezogen. Aktive Weitergabe von Informationen an die Bürger? Fehlanzeige! Nach dem Motto:“ wer etwas wissen will, kann sich ja jederzeit selbst informieren“.
Gelebte Demokratie sieht anders aus. Putin könnte es nicht besser!
Michael Rodlauer, Ludweis
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