Arbeitsmarkt Waidhofen/Thaya

Arbeitslosigkeit schrumpft weiterhin

Der Waidhofner Arbeitsmarkt entwickelt sich nach wie vor sehr positiv. Die Arbeitslosigkeit geht weiter zurück und das Stellenangebot ist weiter auf hohem Niveau.

WAIDHOFEN/THAYA. „So erfreulich die anhaltende positive Arbeitsmarktentwicklung ist, so schwierig gestaltet sich aktuell unser Matching zwischen Arbeitskräfteangebot und – nachfrage. 48,1% aller Jobsuchenden im Bezirk haben Vermittlungseinschränkungen wie gesundheitliche Probleme. Die Bekämpfung der Langzeitarbeitslosigkeit steht daher weiter ganz oben auf unserer Agenda“, so AMS-Geschäftsstellenleiterin Edith Palisek-Zach.
Beim Rückbau der Langzeitarbeitslosigkeit ist Niederösterreich im bundesweiten Vergleich Top-Performer. Auch im Bezirk Waidhofen/Thaya geht die Zahl der Personen, die bereits ein Jahr oder länger auf Arbeitssuche sind, weiter zurück: "Aktuell sind 37 Langzeitarbeitslose vorgemerkt. Das ist ein Rückgang gegenüber August 2021 um 61,9%.

2.100 Vermittlungsvorschläge

Im Laufe dieses Jahres haben die Berater_innen im AMS Waidhofen/Thaya den arbeitsuchenden Kund_innen bereits knapp 2.100 Vermittlungsvorschläge gemacht.
722 freie Stellen konnten heuer bereits mit einer passenden Arbeitskraft besetzt werden, 70,9% innerhalb von drei Monaten.
Über 800 Jobsuchende haben ihre Arbeitslosigkeit mit einer Arbeitsaufnahme beendet.
Entwicklung der Arbeitslosigkeit 
Ende August waren 420 Personen beim AMS Waidhofen/Thaya arbeitslos vorgemerkt – ein Rückgang um -49 Arbeitslose oder – 10,4% im Vergleich zum Vorjahr. 
Inklusive Schulungsteilnehmer_innen befanden sich 539 Personen im Bezirk auf Jobsuche (-11,6%) gegenüber dem Vorjahr.

Wie schon seit Monaten profitieren im Bezirk Frauen von der derzeitigen Arbeitsmarktentwicklung etwas stärker (-33 od. -15,5%) als Männer (-16 od. -6,2%).

Rückgang von Arbeitslosigkeit nach Alter

Nach Altersgruppen gab es bei den Personen im Haupterwerbsalter (25-49 Jahre) einen Rückgang um -9,9%. Besonders erfreulich ist der Rückgang bei der Personengruppe 50plus. Bei dieser Altersgruppe gab es gegenüber dem Vorjahr eine Reduktion von - 20,9% (-44 Personen). 
Bei den Jugendlichen (Personengruppe bis unter 25 Jahren) gibt es gegenüber dem Vorjahr ein Plus von 17 Personen (oder +48,6%). 

Auch am Lehrstellenmarkt zeigt sich zuletzt eine veränderte Situation. Lehrstellensuchende stehen einem Überangebot an Lehrstellen gegenüber. Auch Ende August gibt es weit mehr offene Lehrstellen als Lehrstellensuchende: Den 27 Lehrstellensuchenden stehen 56 offene Lehrstellen gegenüber.