Minister Klug: Horner Radetzky-Kaserne „zu klein und wenig wirtschaftlich“
HORN (mm). In einer vom Österreichischen Bundesheer durchgeführten Liegenschaftsbewertung ist die Horner Radetzky-Kaserne in puncto Wirtschaftlichkeit „im letzten Drittel aller Kasernen“ gelandet. Das erklärt Verteidigungsminister Gerald Klug in Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage des VP-Nationalratsabgeordneten und regionalen Wirtschaftskammer-Obmanns Werner Groiß, der das bevorstehende Aus für den Militärstandort in der Stadt Horn scharf kritisiert hatte. Entscheidendes Kriterium für die geplante Schließung der Radetzky-Kaserne sei „die erforderliche Auflösung der dort ständig dislozierten Aufklärungseinheiten bzw. die Zusammenziehung an anderen Standorten im Zuge der vorgesehenen Strukturveränderungen“, so Klug wörtlich in seiner Antwort an Groiß.
Als Bataillonsstandort sei Horn wegen der zu geringen Größe der Radetzky-Kaserne nicht geeignet, führt der Verteidigungsminister aus. Und die mangelnde Wirtschaftlichkeit des Waldviertler Militärareals habe natürlich mit den anfallenden Kosten zu tun. „Die jährlichen Betriebskosten belaufen sich auf rund 300.000 Euro“, rechnet er vor Darüber hinaus habe der Bund in den letzten vier Jahren durchschnittlich 263.000 Euro pro Jahr für Instandhaltungsmaßnahmen aufgewendet, wozu noch Kosten für Wach- und Journaldienste hinzukämen. Derzeit sind in der Radetzky-Kaserne 145 Bedienstete beschäftigt, die „adäquat in nächstgelegenen militärischen Einrichtungen weiter verwendet werden sollen“, kündigt Gerald Klug an.
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