Waschbär treibt sich in Waidhofen herum
Auf der Heidenreichsteinerstraße Höhe Turmstüberl wurde von einer Pendlerin ein Waschbär gesichtet.
WAIDHOFEN. In der Vorwoche wurde im Gebüsch neben der Straße ein kurioser Fund gemacht: ein Waschbär trieb im Unterholz sein Unwesen.
Grundsätzlich gibt es diese Tiere schon seit Beginn der 80-er Jahre in Österreich, bisher wurden im Raum Waidhofen aber noch keine detaillierten Entdeckungen gemacht.
Die nachtaktiven Tiere leben gerne in Wäldern mit nahen Wasserquellen. Waschbären gelten als Allesfresser und wühlen auch gerne im Hausmüll in den Mülltonnen herum oder stibitzen das Trockenfutter von Hauskatzen. Bei Begegnungen ist jedoch Vorsicht geboten: Die bis zu 9 Kilo schweren Tiere können Krankheiten wie den Waschbärspulwurm übertragen!
Die ursprünglich nordamerikanischen Säugetiere sind in Europa durch einen Unfall verbreitet worden, bei dem eine Pelztierfarm in Osteuropa zerstört wurde und einige Tiere entkommen konnten.
Zur Bereicherung der heimischen Fauna wurden 1934 zwei Waschbärpaare in Hessen ausgesetzt, wodurch die Population weiter stieg.
Bei dem Fund in Waidhofen könnte es sich auch um einen Marderhund handeln, der ebenfalls im Waldviertel vorkommt und seinem Verwandten sehr ähnlich sieht.
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