Mario Bauer fährt doch nach Rio!
Überraschung: Vitiser Athlet nimmt doch an den Paralympics teil
VITIS. Das kam überraschend: Mario Bauer fliegt nach Rio. Das Waldviertler Lauftalent wurde überraschend in den österreichischen Paralympics-Kader geholt.
Dabei war ursprünglich die Enttäuschung groß: Bauer hatte monatelang für seine Teilnahme an den Paralympics trainiert. Bis zu zehn Mal in der Woche ging der Jetzleser laufen. Und dann kam überraschend die Absage. Der österreichische Kader wurde verkleinert und Bauer fiel aus der Liste der Nominierten. Noch in der Vorwoche erklärte Bauer gegenüber den Bezirksblättern, dass er auch nicht vorhabe 2020 an den Paralympics in Tokio teilzunehmen.
Gestern, Dienstag, platzte schließlich die Bombe: Bauer wurde überraschend doch noch in den Österreichischen Kader berufen. Möglich wurde dies aufgrund der Sperre der russischen Athleten. Schon heute, Mittwoch, ist Bauer bei der Verabschiedung der Olympioniken in Wien dabei. "Natürlich war ich nach der Absage enttäuscht und umso überraschter bin ich, dass es jetzt doch geklappt hat. So ganz realisiert habe ich es noch nicht", lacht der Marathonläufer im Gespräch mit den Bezirksblätter. Die Freude ist jedenfalls groß: "Das ist genau das, worauf ich vier Jahre lang hintrainiert habe". Bis zu zehn Mal in der Woche trainierte Bauer für seinen Marathonlauf.
Auf die Frage nach seinen Medaillenchancen gibt sich Bauer bescheiden: "Ich rechne nicht mit einer großartigen Zeit, auch wenn es mit dem Training gerade sehr gut läuft". Für die Marathondistanz von rund 42 Kilometern braucht der Jetzleser 2 Stunden und 39 Minuten.
Insgesamt nehmen an den Paralympics in Rio 4.350 Athleten aus 176 Nationen teil.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.