Mit dem Jäger auf der Pirsch
Michael Schmidtkunz über die Achtung vor Natur und Traditionen und die Vielseitigkeit des Wildfleisches.
NÖ. Konzentriert beobachtet Michael Schmidtkunz eine mehrere Hundert Meter entfernte Waldlichtung und entdeckt einen Hirsch.
Auf der Wiese gegenüber grast Gamswild und lässt sich auch von den Beobachtern nicht aus der Ruhe bringen.
Wild, Wald und Mensch
"Auf die Jagd zu gehen bedeutet, sich mit allen Sinnen auf die Natur einzulassen und die Schönheit der Tiere und der Natur als etwas Besonderes zu erleben", erzählt Michael Schmidtkunz vom Gut Hohenlehen, einem umfriedeten Eigenjagdgebiet in Opponitz. "Die Jagdkleidung ist dabei Tradition. Lodenjacke und Lederhose verdeutlichen den Einklang mit der Natur", so Schmidtkunz.
Hinter dem Zaun
800 Hektar umfasst der umfriedete Jagdbesitz, in dem sich Steinadler, Wanderfalken und Steinhühner angesiedelt haben und den auch Wanderer betreten dürfen.
"Das Wild wird durch Wanderer nicht gestört, es kann sich unterhaltende Menschen einordnen, einen fast lautlosen, schnellen Mountainbiker leider nicht", erklärt der Jäger.
So vielseitig ist Wild
Heimisches Wildbret ist eine kulinarische Köstlichkeit. Es ist eiweiß-, vitamin- und mineralstoffreich, mager, leicht verdaulich und geschmacklich und qualitativ hochwertig. Wild in freier Wildbahn ernährt sich ausschließlich von pflanzlichen Stoffen, wie Blätter, Knospen und Gräser, die es in seinem Lebensraum vorfindet. Einzig Wildschweine fressen auch tierische Produkte. "Wild kann man auf viele Arten zubereiten. Sogar grillen oder faschieren und für Spaghetti-Sauce verwenden", erzählt Patrick Schmidtkunz begeistert. Er plant für das Frühjahr einen Kochkurs in Zusammenarbeit mit einem renommierten Waidhofner Koch. Wildfleisch kann übrigens bei Jägern bestellt werden und wird meist, wie bei Michael Schmidtkunz, auch küchenfertig vorbereitet. Für alle, die jetzt Lust auf Wildfleisch haben, hat der Wild-Experte einen Tipp. "Rotwild ist leicht und unkompliziert zuzubereiten. Probieren Sie es einfach mal aus", meint Michael Schmidtkunz noch abschließend.
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