Ernte-Schock: Hitzewelle mindert die Ernteerträge

"Weniger Erträge, aber mit guter Qualität", so Martin Matzenberger aus Kematen über die heurige Ernte.
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  • hochgeladen von Eva Dietl-Schuller

BEZIRK. Ernte-Schock im Bezirk: Lagen die Ernteerträge der Frühjahreskulturen im Durchschnitt der letzten Jahre, kämpfen die Landwirte im Bezirk nach dem Rekord-Sommer mit Einbußen und teilweisem Totalausfall.

Massive Trockenheit

"Gemüse ist heuer durch den fehlenden Regen kleiner als im Vorjahr. Trotzdem sind die Qualität und der Geschmack sehr gut", erzählt Christian Wailzer, Landwirt in Waidhofen. "Der Hagel im Frühjahr hat zusätzlich Schaden angerichtet", fügt er hinzu. Auch für Landwirt Martin Matzenberger aus Kematen fällt die Ernte heuer kleiner aus.
"Bei den Frühkartoffeln gab es noch ausreichend Niederschlag. Später hat der Regen gefehlt", so der Kematner. "Mit bis zu 40 Prozent weniger Erträgen ist bei den Erdäpfeln zu rechnen", fügt Martin Matzenberger hinzu.

Problem: Schotterboden

"Bei Herbstkulturen wie Mais und Rüben auf Schotterböden ist durch die Trockenheit mit einem Totalausfall zu rechnen", erklärt Andreas Pum, Hauptbezirksobmann des niederösterreichischen Bauernbundes.
Aber auch auf ertragreicheren Böden wird heuer um bis zu 40 Prozent weniger geerntet. "Bei Zuckerrüben wird der Ertrag etwa die Hälfte des Vorjahres ausmachen", sagt Pum. Einzig bei den verschiedenen Getreidesorten liegen die Ernteerträge im Durchschnitt der letzten Jahre.

Weniger Most befürchtet

"In puncto Sortenvielfalt sind wir nach zwei schlechten Jahren wieder gut dabei", erläutert Andreas Ennser, Geschäftsführer des Obstbauverbandes Mostviertel. Zur Qualität wagt er nach dem außerordentlich heißen Sommer jedoch noch keine Prognose abzugeben.
„So eine extreme Situation hatten wir nämlich noch nie." Grundsätzlich sollten laut dem Experten die inneren Qualitäten der Birne mit Zuckergehalt, Säure und Aroma sehr gut ausfallen. "Allerdings befürchten wir eine geringere Saftausbeute", so Ennser. Geerntet wird ab Mitte September. "Wir rechnen mit etwa 7.000 bis 10.000 Tonnen im Mostviertel", so Geschäftsführer Andreas Ennser abschließend.

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