Wohnbauprojekt
Neuer Bau sorgt für Unmut bei den Scheibbsern
Das Wohnbauprojekt in der Feldgasse 15 in Scheibbs erhitzt die Gemüter: Das sagt die Scheibbser Politik.
SCHEIBBS. Stein des Anstoßes der Anrainer ist, dass mit dem Bau ein rund 2.000 Quadratmeter großes grünes Areal mitten in der Stadt Scheibbs betroffen ist, das zuvor auch als grüne Oase mit Gemüsebeeten und Obststräuchern genutzt wurde. Mit dem Bau wurde bereits begonnen.
"Der Garten ist bereits seit 60 Jahren als Bauland vermerkt und Scheibbs hat nach wie vor Bedarf an Wohnungen. Nichts zu bauen bedeutet definitiv Abwanderung. Natürlich ist es verständlich, dass die Anrainer, die den Garten jahrelang gepflegt haben, verärgert sind. Einige Pflanzen konnten wir auch umsetzen. Zum Parkplatzproblem durch die neuen Wohnungen in der Feldgasse: Wir haben die Mitarbeiter des naheliegenden Klinikums gebeten in Zukunft den hauseigenen Parkplatz zu benutzen. Ich denke, da werden wir zusammenkommen", so der Scheibbser Bürgermeister Franz Aigner.
"Schade um Garten"
Es ist schade um den Haberl-Garten mitten im Siedlungsgebiet. Darauf standen bis vor Kurzem liebevoll über Jahrzehnte gepflegte wertvolle Obstbäume und auch Gemüsebeete. Aber natürlich ist Nachverdichtung innerhalb des Siedlungsgebiets sinnvoll, noch dazu so nah am Ortskern. Aber die räumliche Anordnung der Wohneinheiten auf dem Grundstück müsste in so einem Fall viel nachhaltiger geschehen", so BUGS-Stadtrat Joseph Hofmarcher.
Verkehrssituation
"Die gesetzliche Basis ist, dass es Bauland ist. Da haben wir als Gemeinde keine Handhabe, um den Wohnbau zu verhindern. Grundsätzlich ist aber anzumerken, dass jeder Wohnbau positiv ist. Unsere Fraktion hat aber erst davon erfahren, als alles fertig beschlossen war. Ein wichtiger Punkt ist auch die Verkehrssituation in der Feldgasse. Die war davor nicht einfach durch die Schule nebenbei und wird es jetzt auch nicht", so Johann Huber von der Scheibbser SPÖ.
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