Welser Influencerin
„Ich war schon immer ein kleiner Gschichtldrucker“
Die Welserin Natalie Voglmayr (31) ist Biologin, aufstrebende Autorin und Influencerin auf Instagram.
WELS. Verträumt, märchenhaft, naturverbunden und ein Hauch von Vintage: Treffender könnte man die Instagram-Seite der Welserin Natalie Voglmayr (31) wohl kaum beschreiben. „Es waren andere Influencer, die mich dazu inspiriert haben, meinen eigenen Account zu starten“, erinnert sich die 31-Jährige. Jedoch sei es nie ihr Ziel gewesen, selbst Influencer zu werden. Doch ihre Reichweite wuchs in den letzten Jahren stetig weiter: Rund 64.800 Menschen folgen der Welserin auf ihrem Account „deerly_dreamer“.
„Ich habe eigentlich nie damit gerechnet, dass mir einmal so viele Menschen folgen werden“, sagt Voglmayr. „Was mich sehr begeistert, ist, dass ich dadurch die Möglichkeit habe, mit Leuten zusammenzuarbeiten, die handgemachte Mode anbieten. Das sind dann immer sehr besondere Stücke, die ich da zugeschickt bekomme“, erzählt die Welserin und ergänzt: „Ich finde es sehr wichtig, nachhaltige Mode zu unterstützen und meinen Followern das auch zu vermitteln.“
„Ablenkung vom Alltag“
Wer einen Blick auf ihre Instagram-Seite wirft, erkennt recht schnell, dass sie alles andere als gewöhnliche Kleidung trägt: „Vintage spiegelt sich ja auch besonders in meinen Outfits wider – ich habe ein Faible für alles, was alt ist“, erzählt die 31-Jährige und ergänzt: „Primär geht es mir aber darum, dass ich mit meiner Seite eine eigene Welt erschaffen möchte, die meine Follower vom hektischen Alltag ablenkt.“ Zusätzlich gibt sie ihren Abonnenten kleine Einblicke in ihr Privatleben: „Ich will den Menschen auch zeigen, dass es eine Welt außerhalb von Instagram gibt. Dass Dinge im Leben schiefgehen können und dass nicht immer alles perfekt ist.“
„Eigene Welten erschaffen“
Beruflich arbeitet Natalie Voglmayr als Biologin in einem Zelllabor der Igor GmbH in Wels, wo sie „Knorpelzellen für Gelenksdefekte“ züchtet. Ihr Traum sei es jedoch, irgendwann einmal hauptberuflich als Autorin tätig zu sein. Denn nicht nur mit ihrer Fotografie erzählt die 31-Jährige leidenschaftlich gerne Geschichten: „Ich war schon immer ein kleiner Gschichtldrucker“, sagt Natalie Voglmayr und lacht. Vor Kurzem konnte sie im Zuge eines Wettbewerbes über die Plattform „story.one“ ihr erstes Buch „Der Buchladen und das Fuchsmädchen“ veröffentlichen – eine Kurzgeschichte mit rund 68 Seiten. „Jetzt träume ich natürlich davon, meinen ersten richtigen Roman zu veröffentlichen“, erzählt die 31-Jährige.
Ihre Inspiration schöpft sie unter anderem aus alten Ruinen, Häusern sowie auch Gesprächen mit Freunden. „Da kommen dann viele Ideen hervor. Außerdem inspiriert mich die Musik sehr.“ Vom Genre her verfasst sie vorwiegend düstere Storys wie Geistergeschichten und Horror. „Schreiben ist etwas, dass ich wirklich sehr liebe. Man erfindet eigene Welten und Geschichten, in die man eintauchen und so vor dem Alltag fliehen kann.“
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