Lokaler Gemeinderat äußert Bedenken
Große Angst um das Lambacher Wasser
Es herrscht Angst um die Wasserversorgung in Lambach, denn Gemeinderat Walter Topf sieht die Notversorgung durch eine alte Zuleitung bedroht. Er fordert vom Kieswerk Treul nun bauliche Sicherheitsmaßnahmen – Die Firma weist die Forderungen aber zurück.
LAMBACH. Das Wasser sei den Lambachern wichtig. Haushalte, Freibad und Sportanlagen zählen auf das kostbare Gut. Nun schlägt Gemeinderat Walter Topf von der eigenen Liste "Für Lambach" Alarm, denn: Die Wasserversorgung der Gemeinde sei in Gefahr. Grund dafür seien Bauarbeiten und eine Straße, welche vom Kieswerk Treul beansprucht werde. Topf wisse um ein Rohr, welches von den Ager-Quellen nach Lambach führe. "Das rund 20 Zentimeter breite Rohr ist aufgrund seines Alters von 100 Jahren von Erschütterungen durch die Kies-Lkws stark gefährdet", meint Topf und erklärt: "Das Rohr leitet Wasser in das Freibad und füllt die Hochbehälter am Marien-Berg. Sollte es kaputt gehen, ist die Notwasserversorgung von Lambach nicht mehr existent." Er fordert die, vom Land Oberösterreich per Bescheid auferlegte Installation von Sichtschlitzen durch die Firma Treul. Diese sollen eine Kontrolle des Rohrs garantieren.
Kieswerk dementiert
Die Firma Treul nimmt den Vorhalt aber gelassen: "Die Auflagen, stammen aus dem Bescheid zur ersten Umweltverträglichkeitsprüfung aufgrund der Erweiterung des Kiesabbaus in Stadl-Paura und kommen bei der Baustelle des Landes Oberösterreich nicht zur Anwendung", heißt es aus einem offiziellen Schreiben und weiter: "Diese wurden uns auferlegt, sollten wir die Werksausfahrt Nord mit anschließender Anbindung an den Kreisverkehr umsetzen." Nachdem jedoch noch keine Entscheidung hinsichtlich des Baus der Werksausfahrt Nord getroffen wurde, habe dieser auch noch nicht begonnen und die Auflagen kämen nicht zur Anwendung.
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