Stadt Wels
Politisches Hick-Hack um "Central Park" für Wels

So sollen die Schwimmbahnen entlang der Traun aussehen. | Foto: Stadt Wels
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  • So sollen die Schwimmbahnen entlang der Traun aussehen.
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Wenn es nach den Plänen von Bürgermeister Andreas Rabl (FPÖ) geht, wird in den nächsten Jahren im östlichen Teil des Messegeländes ein fünf Hektar großes Naherholungsgebiet, der sogennnte "Central Park" entstehen.

WELS. Dafür müssen zunächst die alten Messehallen entlang der Traun geschliffen werden. Dazu gäbe es einen Gemeinderatsbeschluss, so dass dieses Ansinnen jederzeit umgesetzt werden könne. "Wir wollen zukünftig ein Areal für alle Welser schaffen. Für Kinder bis Senioren, alle sollen sich dort wohlfühlen", so Innenstadtreferentin Christa Raggl-Mühlberger (FPÖ).

Die Gestaltung

Im "Central Park" ist nach derzeitiger Planung ein 5.000 Quadratmeter großer Seerosenteich geplant.Dazu soll es einen Stadtwald entlang der ÖBB-Trasse im Westen des Areals geben. Am Traunufer werden Terrassen angelegt, die für Badegäste und Sonnenanbeter vorgesehen sind. Spielangebote und Sportangebote runden das Angebot für die Bevölkerung ab. Auch Schwimmbahnen zwischen zwei Stege sollen in der Traun entstehen.
Die Kosten der Errichtung des Parks sollen sich laut Bürgermeister Rabl zwischen sechs und acht Millionen Euro belaufen. Exakt würde man das sagen können, sobald die Detailplanung abgeschlossen sei. das werde in den nächsten eineinhalb bis zwei Jahren geschehen. "Dabei dürfe auch nicht übersehen werde, dass für die Messe Wels zusätzlich Raum geschaffen wird, als Ersatz für die alten Hallen", ergänzt Rabl. Er könnte sich dafür mobile Hallen, aber auch eine neue Messehalle vorstellen.

Massive Kritik vom Koalitionspartner

„Mit bunten Bildern und Luftschlössern blendet FPÖ-Rabl im Wahlkampf. Es fehlen echte Konzepte und konkrete Umsetzungspläne“, sagt Wirtschaftsstadtrat Peter Lehner zu den präsentierten „Phantasieplänen“. „Ich finde es besonders bedenklich, dass Rabls Utopie von einem New Yorker Central Park in unserem Wels die Uni-Pläne torpediert.  Zudem verdient Wels eigene Ideen für Park- und Grünanlagen. Wir sind keine Kopie einer amerikanischen Megacity“, erklärt Lehner und betont: „Die Welser FPÖ unter Andreas Rabl hat in den letzten sechs Jahren den nötigen Abriss des alten Messegeländes verhindert. Im Wahlkampf wird dies wieder angesprochen. Wahlkampfgetöse und Regierungsarbeit liegen ganz offensichtlich weit auseinander.“
Der Bürgermeister betonte, dass selbstverständlich auf eine etwaige Ansiedelung einer Technischen Universität Rücksicht genommen werde.
„Ein neuer Park ist für die Lebensqualität und das Klima eine begrüßenswerte Idee“, betont Lehner. „Aber: Eine Idee allein ist zu wenig. Es braucht eine realistische Umsetzung, das Einbinden der Welserinnen und Welser und eine entsprechende Ausschreibung mit einem Ideenwettbewerb“, unterstreicht der Lehner

Auch die SPÖ meldet sich zu Wort

Bürgermeisterkandidatin Petra Wimmer sagt: „Wir wollen einen Wettbewerb der besten Ideen mit Einbindung und Beteiligung der Welserinnen und Welser.“ Wichtig ist der SPÖ außerdem, dass dieses Areal ganzjährig für die Bevölkerung nutzbar ist.
Die Anbindung des Stadtzentrums an die Traun eröffnet viele Möglichkeiten: Nicht nur Rückzugsorte wie Grünanlagen, Spiel- und Sportanlagen können nach dem Abriss des Messezentrums-Ost dort entstehen.
Die SPÖ denkt an Restaurants und Bars entlang eines Baches, der mitten durch das Gelände verläuft, an einen Beach an der Traun oder eine Insel im Fluss, die durch zwei Brücken mit dem Festland verbunden ist. „Hinter der Stadthalle, anstelle der alten Weinkosthallen, könnte ein FH-Campus mit Schwerpunkt Medien und Film entstehen, um an die frühere Tradition als Filmstadt anzuknüpfen,“ beschreibt Stadtparteichef Klaus Schinninger nur einige Ideen im Plan der SPÖ für Wels.

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