Das Geschäft läuft wieder
Messe Wels aus der Krise und auf Schiene
Corona war ein herber Schlag für die Messe Wels, der durch das Veranstaltungsverbot praktisch die Wirtschaftsgrundlage entzogen wurde. Doch nun, scheint die Krise überwunden: Die Messe schreibt wieder schwarze Zahlen und übertreffe bei weitem die Erwartungen.
WELS. Der neue Messepräsident Peter Franzmayr zeigt sich motiviert: "Ich bin erst seit zwei Wochen im Amt aber habe einen höchst positiven Eidruck. Hier sind Profis am Werk - ohne gute Mitarbeiter git es keine Zukunft." Die letzten Jahre seien eine wahre Durststrecke gewesen, die der Messe Wels ein sattes Minus von 3,9 Millionen Euro beschert. Staatliche Hilfe habe es keine gegeben und die Umsatzdefizite mussten alleine gestemmt werden.
Totgeglaubte leben länger
Doch trotz Krise und Millionenverlust gibt es Erfreuliches: "Die Messe funktioniert wieder", verkündet Franzmayr und unterstreicht: "Allen Unkenrufen zum trotz zeigt uns die derzeitige Situation, dass Messen wieder angesagt und aktuell sind." 2022 habe die Erwartungen übertreffen können. Geschäftsführer Robert Schneider erklärt: "Die Leute wollen wieder die Personen hinter den Produkten sehen – sie wollen wieder reale Erlebnisse zum Anfassen."
Rückenwind für die Messe
Die präsentierten Zahlen würden für sich sprechen: Die Messe Wels blickt auf 157 Veranstaltungen mit 268 Veranstaltungstagen im letzten Jahr zurück, die 572.248 Besucherinnen und Besucher von Nah und Fern anzog. Als wahre Zugpferde haben sich Größen wie die Karavan-Messe, die Pferd Wels oder die Agraria erwiesen. Nebenbei wirkten Events wie das Welser Volksfest oder die Kuchen- und Kreativmesse für Besuchermagneten.
Zukunft Messe Wels
Der Messe-Zug rollt und es scheint, als wolle Wels wieder zur Messestadt von damals werden. Neben den bestehenden Formaten werden neue, wie das Beauty- und Lifestyle Event "Blush" oder Hausmessen von Unternehmen wie Unimarkt, Adeg und Spar adaptiert. "Wir müssen uns überlegen, wie wir die Messe ausbauen. Eine neue Halle soll natürlich den Erwartungen und Anforderungen gerecht werden", so Bürgermeister Andreas Rabl (FPÖ). So sollen auch parallel Messen und Veranstaltungen durchgeführt und die Messeflächen im Bedarfsfall bei Großveranstaltungen zusammengeschlossen werden können. "Ich rechne mit Baukosten von 30 Millionen Euro und da sei gut geplant", so Rabl. Soviel sei verraten: Laut Bürgermeister bleibt die Trabrennbahn am Messegelände erhalten.
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