Programmieren und Testen
Rotax und FH Wels lernen Roboter-Menschen an

- Mit einem Kickoff-Meeting am Campus Wels der FH Oberösterreich startete eine Kooperation aus Wissenschaft und Wirtschaft zum Einsatz humanoider Roboter in der industriellen Produktion.
- Foto: FH OÖ
- hochgeladen von Philipp Paul Braun
Wirtschaft und Wissenschaft in der Region schließen sich zu einem einzigartigen Projekt zusammen. BRP-Rotax aus Gunskirchen und die FH Wels programmieren und testen die Möglichkeiten und Grenzen von menschenähnlichen Robotern mit Künstlicher Intelligenz.
WELS. GUNSKIRCHEN. Laut Fachhochschule (FH) Wels könne vor allem die industrielle Produktion von Künstlicher Intelligenz (KI) und menschenähnlichen Robotern profitieren – Besonders bei standardisierten Prozessen und gefährlichen Arbeitsabschnitten. Gemeinsam mit BRP-Rotax und anderen heimischen Unternehmen sowie der Wirtschaftskammer (WKO) will man diese Technologie optimieren und vorantreiben. Dazu wurde von Rotax nun ein Roboter vom Typ Unitree G1 EDU-U6 an Forscherinnen und Forscher rund um Thomas Schichl von der Fakultät für Technik und Angewandte Naturwissenschaften der FH übergeben.
Roboterausbildung
Die FH übernehme nun die "Ausbildung" der Roboter, indem geprüft werde, mit welchen Methoden ein menschenähnlicher Roboter programmiert werden kann. In der Produktion bei Rotax finde dann der Praxistest statt. „Roboter spielen seit Jahrzehnten eine wichtige Rolle in der Automatisierung“ unterstreicht Schichl:
„Die Zusammenarbeit mit Menschen oder das Erlernen von Prozessen zur Lösung komplexer Aufgaben stellt die Programmierung von Robotern vor neue Herausforderungen“.
Grenzen und Möglichkeiten
Durch das gewonnene Wissen aus den Tests sollen Einsatzbereiche gefunden werden, wo diese Roboter wirkungsvoll eingesetzt werden können. Damit wolle man die Möglichkeiten und Grenzen von menschenähnlichen Robotern feststellen. „Wir bringen KI und humanoide Robotik aus dem Labor direkt in unsere Produktion", erklärt Rotax-Generalmanager Mario Gebetshuber:
"Nicht als Zukunftsvision, sondern als konkreten Beitrag zur Unterstützung unserer Mitarbeiter und um Innovation und Wettbewerbsfähigkeit weiter voranzutreiben.“
„Als starker Standortpartner ist es uns ein Anliegen, Schlüsseltechnologien wie KI und humanoide Robotik gemeinsam mit den Leitbetrieben Oberösterreichs in die industrielle Praxis zu bringen", fügt der KI-Sprecher der WKO, Martin Bergsmann, hinzu.
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