Start am 26. November
Axamer Lizum: Mit Nachhaltigkeit auf den Berg

So schaut die neue Bergstation am Hoadl in der verschneiten Landschaft der Axamer Lizum aus. | Foto: Axamer Lizum
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  • So schaut die neue Bergstation am Hoadl in der verschneiten Landschaft der Axamer Lizum aus.
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Am 26. November 2022 nimmt in der Axamer Lizum die neue Hoadlbahn ihren Betrieb auf. Damit verbunden ist nicht nur eine massive Komfortverbesserung für die Skigäste, sondern auch ein deutlicher Schub in Sachen Energieeffizienz und Nachhaltigkeit.

Ab diesem Winter ersetzt eine neue Einseilumlaufbahn mit zwei Sektionen und 10er-Gondeln die bisherigen drei Sesselbahnen aus dem 1960er- und 1990er-Jahren. Mit knapp sechs Minuten Fahrzeit und einer Beförderungskapazität von 2.800 Personen pro Stunde bringen die 75 Gondeln eine deutliche Komfortverbesserung für die Skigäste und außerdem eine Entlastung für die bestehende Standseilbahn. Die Axamer Lizum GmbH & Co KG investierte 28 Millionen Euro in das Projekt.

Aus drei mach eins

Schon die Reduktion von drei Liften auf eine Bergbahn senkt den Energiebedarf in der Axamer Lizum deutlich. Zusätzlich kommt bei der neuen Hoadlbahn ein topmoderner Direktantrieb von der Leitner AG mit einen Wirkungsgrad von bis zu 94 Prozent zum Einsatz. Das Herzstück ist ein Synchronmotor, der im Unterschied zu einem Planetengetriebe völlig ohne Getriebeöl auskommt. Die niedrigere Drehzahl senkt Verschleiß, Ausfallrisiko und Geräuschentwicklung. Abwärme aus der Flüssigkeitskühlung kann für Heizung oder Warmwasseraufbereitung genutzt werden, was zusätzlich Ressourcen schont. Die getriebelose Antriebstechnologie Leitner DirectDrive ist schon seit 20 Jahren im Einsatz und läuft heute auf über 200 Seilbahnen in 25 Ländern.

Innenansicht der Bergstation im Obergeschoss. | Foto: Axamer Lizum
  • Innenansicht der Bergstation im Obergeschoss.
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Energiebedarf zu 95 Prozent selbst decken

Bis Ende 2023 wird die Axamer Lizum ihren Energiebedarf auch aus anderen Quellen zum Großteil selbst abdecken: Dann wird das Wasserkraftwerk am Axamer Bach nahe Axams in Betrieb gehen. Es soll 3,83 Gigawattstunden Strom pro Jahr erzeugen und damit etwa 95 Prozent des derzeitigen Jahresbedarfs der Anlagen in der Axamer Lizum abdecken.

Von 44 auf 18 Liftstützen

Die neue Hoadlbahn hat auch die Verbauung am Berg massiv reduziert. Statt der bisherigen 44 Liftstützen für drei Sesselbahnen kommt man nun mit 18 Seilbahnstützen aus. Das sind 26 Liftstützen weniger, die sich im waldreichen unteren Teil außerdem gut in die Landschaft einfügen. Die Axamer Lizum zählt dank der hochalpinen Lage (1.558–2.340 m) übrigens zu den „naturschneesichersten“ Skigebieten Österreichs. Zusätzlich sorgen ein 255.000 m³ fassender Speicherteich und über 80 Beschneiungsanlagen für 80 Prozent beschneibare Pisten. Neben den 40 Kilometern Abfahrten schätzen die Wintersportler das 300 Hektar große Freeride-Gelände, den Golden Roofpark und die zwei Tourenrouten auf das Hoadl. Sie alle können ab dem ersten Betriebstag am 26. November wieder voll ausgekostet werden.

Mehr Infos: www.axamer-lizum.at
www.meinbezirk.at/westliches-mittelgebirge

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