Schützentreffen in Götzens

Die Sonnenburger feierten das Bataillonsfest

Es war nicht der vor Jahren übliche dreitägige Rahmen, aber es war endlich wieder ein Bataillonsfest der Sonnenburger.

GÖTZENS. Die Schützenkompanie Götzensunter Hauptmann Walter Haller und Obmann Walter Holzknecht erklärten sich zu einer Zeit, in der noch vieles unsicher war, zur Ausrichtung des Bataillonsschützenfestes bereit. Die Gemeinde verfügt bekanntlich über eine Eishalle, die für das große Schützentreffen genützt werden kann. Ein "Wetterschutz" war am Sonntag allerdings nicht wegen Regen, sondern am bislang heißesten Tag des Jahres vor der Sonne notwendig.

700 aktive Teilnehmer

Bat.-Kdt. Anton Pertl freute sich so wie die rund 700 aktiven Teilnehmer und viele Zuschauer. "Da kann es gar nicht heiß genug sein. Es ist schön, dass wir uns wieder treffen können und ich bedanke mich bei der Schützenkompaie Götzens für die Ausrichtung." LR Johannes Tratter, LT-Vizepräs. Sophia Kircher, LA Georg Dornauer, Bundesgeschäftsführer Mj. Kurt Mayr, Viertelkdt. Mj. Andreas Raass, Bgm. Josef Singer, die Bürgermeister der  "Bataillonsgemeinden" und viele weitere Gäste zeigten sich von der Feldmesse im "Putzn's Bangerscht", die von Pfarrer Peter Ferner zelebriert wurde,  begeistert. Die Schützenkompanie Birgitz unter dem Kommando von Hptm. Andreas Kirchmair stellte die Ehrenkompanie und ließ mit ihren Ehrensalven aufhorchen.

Hohe Auszeichnung

Es gab nur eine Ehrung – und die wurde dem Bataillonskommandanten persönlich zuteil. Major Anton Pertl ist seit 49 Jahren aktives Mitglied der Schützenkompanie Voels. Dort war er nach mehreren Funktionen zuletzt (bis zum Vorjahr) 18 Jahre lang Oberleutnant. Pertl ist seit mittlerweile 26 Jahren Kommandant des Schützenbataillons Sonnenburg. Vorher bekleidete er 4 Jahre als Schriftführer ein Amt in der Bundesleitung und war sechs Jahre Adjutant des Landeskommandanten. Anton Pertl wurde mit dem Verdienstzeichen des Bundes der Tiroler Schützenkompanien für seine Verdienste geehrt.

Nicht ohne meinen Säbel

Lds.-Kdt. Mj. Thomas Saurer nutzte seine Ansprache sozusagen für "Aufklärung in eigener Sache". Viele Teilnehmer des Alpenregionstreffens in Südtirol berichteten davon, dass er seinen Säbel in Südtirol gelassen habe und sich deshalb quasi "säbellos" präsentieren würde. "Stimmt", bestätigte der Landeskommandant. "Allerdings habe ich zwei Säbel, und den Südtiroler – also den stumpfen – habe ich zum Zeichen des Protests, dass die Schützen auch heute noch nur ohne Säbel und Gewehre nach Südtirol fahren dürfen, dort gelassen." Den "Nordtiroler Säbel" hat Saurer allerdings stets mit dabei – und es ist "der Schneidige", mit dem der Kommandeur weiterin ein schneidiges Erscheinungsbild zu geben gedenkt. Es blieb auch nicht beim "Säbel-Protest" – Maßnahmen zur Beseitigung der leidigen Causa wurden bereits eingeleitet.

Schlecht geschossen

Weiters gab es ein Eingeständnis, nachdem sich Thomas Saurer erstmals seit seiner Wahl zum Landeskommandanten ohne Schützenkette präsentierte. Des Rätsels Lösung ist simpel. "Es handelte sich um die Königskette meiner Heimatkompanie Axams – und im heurigen Bewerb habe ich zu schlecht geschossen!"

Hier sind die Bilder des Aufmarschs der einzelenen Kompanien:

www.meinbezirk.at/westliches-mittelgebirge