Zukunftsvision
Eine Klimakonferenz an der HBLFA Kematen

Vertragsunterzeichnung: Mag. Kathrin Zauner, Mag. Gabriele Pallua, Schulsprecher Florian Markt und Direktor Ronald Zecha im Kreise der ChefverhandlerInnen | Foto: HBLFA Tirol
2Bilder
  • Vertragsunterzeichnung: Mag. Kathrin Zauner, Mag. Gabriele Pallua, Schulsprecher Florian Markt und Direktor Ronald Zecha im Kreise der ChefverhandlerInnen
  • Foto: HBLFA Tirol
  • hochgeladen von Manfred Hassl

Die zehn wichtigsten Ziele und Maßnahmen wurden zeitgleich zum Abschluss der Weltklimakonferenz präsentiert – Ministerin Elisabeth Köstinger begrüßte die Initiative mittels Videobotschaft aus Kattowitz!

Eine "Klimakonferenz zum Anfassen“ mit dem Titel „Unsere Zukunft – unsere Visionen“ hielten die Schülerinnen und Schüler der Höheren Bundeslehr- und Forschungsanstalt (HBLFA) Tirol in ihrer Schule in Kematen ab. Das Schlussdokument mit den zehn wichtigsten Zielen und Maßnahmen wurde gemeinsam präsentiert. Aus Kattowitz gratulierte Umweltschutzministerin Elisabeth Köstinger der HBLFA Tirol in einer Videobotschaft zum gelungenen Projekt und ermunterte die Schülerinnen und Schüler, „der Weltgemeinschaft zu zeigen, dass Klimaschutz wirklich gelingen kann“. Da wie dort geht es um einen Beitrag, die globale Erwärmung um deutlich weniger als 2 Grad zu beschränken.

Jährliches Symposium

Konkret einigten sich die SchülerInnen nach einem vierstufigen Ideenfindungs- und Verhandlungsprozess darauf, aufgrund der hohen Brisanz den Klimaschutz über das aktuelle Projekt hinaus in den landwirtschaftlichen Fach- und höheren Schulen für die nächsten drei Jahre zum Thema zu machen. In einem jährlichen Symposium soll das Thema aktuell gehalten und nach drei Jahren neu verhandelt werden.

Eigene Ziele

Im eigenen Bereich werden die SchülerInnen neben dem Beitrag zur Bewusstseinsänderung Ziele verfolgen. Sinnvoller Umgang mit Rohstoffen, Müllreduktion oder Reduktion von Emissionen durch Bildung von Fahrgemeinschaften, Bevorzugung von öffentlichen Verkehrsmitteln und Fahrädern, Vermeidung von Plastikverpackungen sowie von fossilen Brennstoffen und generell ressourcensparendes und ökologisches Wirtschaften sind einige Punkte auf dieser Liste. Maßnahmen wie „Licht und Wasser sparen“, „Lichtwerbung auf fixe Zeiten reduzieren“, „Lebensmittel effizienter nutzen, etwa durch Verwendung regional hergestellter Lebensmittel“ wurden ebenso unter die „Top 10“ gelistet wie Aufforstungsmaßnahmen, die Einführung einer CO2-Steuer und die Forcierung der thermischen Sanierung.

Ablauf der Aktion

Die jungen KonferenzteilnehmerInnen hatten am Donnerstag, den 13.12.2018 zunächst in Kleingruppen einen dreistufigen Prozess gestartet, bei dem in immer größer werdenden Verhandlungsrunden Ziele und Maßnahmen definiert wurden. In einem vierten und letzten Schritt erarbeiteten VertreterInnen der Großgruppen als "ChefverhandlerInnen" auf dem Konsensweg eine finale Version, welche die 10 wichtigsten Ziele und Maßnahmen aus Sicht der Schülerinnen und Schüler beinhalten. "Dieses Schlussdokument wurde am Freitag, dem 14. Dezember  in einer Schulversammlung feierlich präsentiert, von Schulsprecher Florian Markt unterzeichnet und damit für gültig erklärt," bekräftigt HBLFA-Direktor Ronald Zecha.

Besondere Verantwortung

"Die HBLFA Tirol sieht sich als Bildungseinrichtung mit den Zweigen Landwirtschaft und Ernährung sowie Lebensmittel- und Biotechnologie in einer besonderen Verantwortung für die Vermittlung des Nachhaltigkeitsgedankens", so der Direktor weiter. "Unsere Schule ist Trägerin des Umweltzeichens und als ÖKOLOG-Schule Mitglied von Österreichs größtem Netzwerk für Schule und Umwelt."

Ziele im Lehrplan
Heuer hat der Schulgemeinschaftsausschuss in Nutzung der schulautonomen Möglichkeiten beschlossen, die Nachhaltigkeitsziele der UNO in den Lehrplan aufzunehmen. Mit der schuleigenen Klimakonferenz ging es nun darum, ein scheinbar abstraktes Ereignis wie die Weltklimakonferenz für die Schülerinnen und Schüler sowie für die regionale Bevölkerung greifbar und verständlich zu machen und beizutragen, dass sich auch junge Menschen in Tirol konstruktiv-kritisch mit dieser wichtigen Umweltthematik auseinandersetzen.
Weitere Berichte finden Sie auf www.meinbezirk.at/westliches-mittelgebirge

Vertragsunterzeichnung: Mag. Kathrin Zauner, Mag. Gabriele Pallua, Schulsprecher Florian Markt und Direktor Ronald Zecha im Kreise der ChefverhandlerInnen | Foto: HBLFA Tirol
Umweltministerin Elisabeth Köstinger weilte in Kattowitz, gratulierte aber per Videobotschaft zum gelungenen Projekt. | Foto: BMNT/Paul Gruber
Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

1 Kommentar

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.