Frostige Zeiten für Obstblüten – Eis hält warm! Was steckt dahinter?

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Die Apfelbäume von Anton Reitmair erstrahlen in den letzten Tagen immer wieder in Weiß, doch was hat es damit auf sich?

Die für Anfang März viel zu warmen Temperaturen lassen bereits jetzt die Blüten an den Obstbäumen sprießen, welche nun besonders gefährdet sind, wenn in Frostnächten die Temperaturen unter den Gefrierpunkt fallen.
Erfriert eine Blüte oder Knospe, kann keine Frucht entstehen.

Tatsächlich gibt es eine Möglichkeit, die empfindlichen Blüten bei Absinken der Temperatur durch Besprühen mit sehr feinen Wassertröpfchen und damit verbundener Vereisung - Erstarrungswärme - zu schützen. Bei dieser Art des Frostschutzes werden wesentliche Eigenschaften des Wassers genutzt: vor allem, dass es Energie abgibt, wenn es vom flüssigen in den festen Aggregatzustand wechselt. So bleibt die Temperatur im Inneren der vereisten Obstbaumteile, also an Ästen, Knospen und Blüten bei 0 Grad Celsius und schützt so die Blüten vor dem Erfrieren.

Die Frostschutzberegnung funktioniert aber nur, wenn ständig frisches Wasser auf die Blüten gesprüht wird.

Erst wenn die Sonne aufgegangen ist und die Temperaturen über 0 Grad steigen, darf die Beregnung - die durchaus bis zu 12 Stunden dauern kann - abgestellt werden.

Foto Paul Weber

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