Kematen
Bernd Raitmair: "Biomasseheizwerk hat Vor- und Nachteile"

Das Projekt wurde bei einer Informationsveranstaltung an mehreren fachbezogenen Ständen präsentiert. | Foto: Hassl
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Bernd Raitmair, Vorsitzender der Liste "Gemeinsam Unabhängig für Kematen" sieht im geplanten Biomasseheizwerk Vorteile, will aber auch die Nachteile aufzeigen und ein objektives Bild der Lage zeichnen.

KEMATEN. "Bei der GR-Sitzung am 07. Februar 2024 hat die Liste ‚Gemeinsam Unabhängig für Kematen‘ nur der Auflage zum Flächenwidmungsplan zugestimmt und innerhalb der vier Wochen Auflagefrist eine Informationsveranstaltung für die Bevölkerung gefordert." so Bernd Raitmair. "Diese Veranstaltung wurde bereits durchgeführt (den Bericht dazu finden Sie HIER).

Abwägung

Die Liste „Gemeinsam Unabhängig für Kematen“ sieht in der Abwägung der Vor- und Nachteile eines regionale Biomasseheizwerks den Mehrwert für Kematen. Bernd Raitmair geht ins Detail: "Den Haushalten wird zum Ausstieg aus Öl und Gas eine Alternative geboten. Die gemeindeeigenen Gebäude würden kostenlos angeschlossen, den Kemater Haushalten fallen die Anschlusskosten zur Hälfte an. Ein wesentlicher Punkt ist, dass durch den Ausstieg aus Öl und Gas die Luftqualität durch weniger Feinstaub im Dorf wesentlich verbessert wird. Emissionen und Immissionen aus dem Biomasse-Heizwerk sind unbedenklich. Zu den Kommunalsteuereinnahmen kommt ein um 20% reduzierter Energiebedarf für gemeindeeigene Gebäude. Sollte ein Biomasse-Heizwerk in einer Nachbargemeinde errichtet werden, würden all diese Vergünstigungen wegfallen."

Bernd Raitmair, Vorsitzender der Liste "Gemeinsam Unabhängig für Kematen", will Vor- und Nachteile auflisten. | Foto: privat
  • Bernd Raitmair, Vorsitzender der Liste "Gemeinsam Unabhängig für Kematen", will Vor- und Nachteile auflisten.
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Weitere Vorteile:

* "Lieber Holz aus Europa, als Gas aus Russland" – so präferiert der Listenvorsitzende die Nutzung lokaler Ressourcen.
* Effiziente Wärmeerzeugung -> vor allem im Bereich von Wohnblöcken gibt es kaum wirtschaftliche Alternativen -> ein Wohnblock kann nicht mit einer Wärmepumpe beheizt werden – bisher war Gas die Lösung
* Schadstoffemissionen können zentral kontrolliert werden -> es werden die neuesten Reinigungssysteme verbaut und diese werden 24/7 kontrolliert (privat daheim macht das kaum jemand)
* Perfekter Platz, da keine Anrainer durch Lkw gestört werden
* Bei einem Heizwerk im eigenen Dorf tritt zudem der Betreiber (Tinext) immer als Partner auf und muss sich nicht nur als „Kunde“ zufriedengeben. "Das sehe ich als einen der wichtigsten Punkte auf lange Sicht, ich denke, dass wir bei zukünftigen Preiserhöhungen deutlich mehr Verhandlungsspielraum haben."
* Nachhaltige Energiequelle – Holz ist eine erneuerbare Ressource, die lokal verfügbar ist.

Hohe Versorgungssicherheit

Für Privatpersonen würde eine hohe Versorgungssicherheit gewährleistet," glaubt Bernd Raitmair. Es findet kein Verbrennungsprozess im Haus statt, daher braucht es keine Abgaskontrolle und keine Sicherheitsvorschriften. Der geringe Platzbedarf, der niedrige Aufwand für Bedienung und Wartung sowie die geringen Investitionskosten halten wir ebenso für wichtig."

Lesen Sie dazu auch diesen Bericht:

Volksbefragung zum Biomasseheizwerk Kematen beantragt

Weitere Infos über die Liste Gemeinsam Unabhängig für Kematen
Weitere Berichte: www.meinbezirk.at/westliches-mittelgebirge

Das Projekt wurde bei einer Informationsveranstaltung an mehreren fachbezogenen Ständen präsentiert. | Foto: Hassl
Bernd Raitmair, Vorsitzender der Liste "Gemeinsam Unabhängig für Kematen", will Vor- und Nachteile auflisten. | Foto: privat
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