Wirtschaftsbund Tirol präsentiert Projekt "Eh Mobil"

V.l.n.r.: Klaus Innerbichler. Rebecca Kirchbaumer, Landesobmann Franz Hörl, Mag. Sybille Regensburger und Dr. Ernst Fleischhacker | Foto: WB
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„Elektromobilität wird unsere Zukunft und damit auch unsere Wirtschaft markant prägen. Wir als Tiroler Wirtschaftsbund setzen uns daher bereits proaktiv mit Maßnahmen und Forderungen auseinander“, gab Wirtschaftsbundobmann Franz Hörl zum Projekt „Eh mobil“ bekannt.

Zwischenbilanz

In unterschiedlichen Themenbereichen setzten sich Funktionäre gemeinsam mit Experten in Steuerungsteams mit wirtschaftsrelevanten Fragen rund um Elektromobilität auseinander. Aus der Fülle an Inhalten wurde nunmehr eine erste Zwischenbilanz präsentiert. „Im Mittelpunkt stehen dabei sieben Forderungen an unterschiedliche Einrichtungen, die vom Ausbau der Schulungsangebote über bürokratiefreie Förderungspakete bis hin zu steuerlichen Anreizen, einer zukunftsorientierten Raumordnung und definierten Pilotprojekten reichen“, so Hörl.

Fachliches Fundament

Für das fachliche Fundament wurde dabei auf die Expertise von Dr. Ernst Fleischhacker als Projektleiter von „Eh mobil“ zurückgegriffen. Aus seiner Sicht fehlt es nicht nur in Tirol an einer gesamthaften Strategie für den Umbau des Mobilitätssystems. „Daher setzt unser Projekt auch auf die Kraft der kleinen, aber durchdachten Schritte in den unterschiedlichsten Lebens- und Wirtschaftsbereichen. Und da zeigt sich: Hier gibt es noch einiges zu tun“, so Fleischhacker. Kanalisiert wurden die umfangreichen inhaltlichen Arbeiten nun in sieben Forderungen, die von Funktionären und Abgeordneten des Wirtschaftsbundes nun weiter vorangetrieben werden.

Steigerung bei Elektrotautos

So z.B. im Bereich Autohandel und KFZ-Technik. „Bei einer Steigerung des Anteils an E-Autos um 300 Prozent im vergangenen Jahr zeigt sich der rasante Wandel vor allem in meiner Branche“, so Steuerungsteam-Mitglied Klaus Innerbichler, der betont, dass allein für die Werkzeugbeschaffung erhebliche finanzielle Mittel notwendig sind. Seine Forderung: „Seitens der Politik braucht es dringende Nachschärfungen – vom höheren Netzanschluss bis hin zu den Betriebsanlageverfahren. Zudem wird sich auch in Sachen Ausbildung einiges tun, das Berufsbild des KFZ-Mechanikers wird an die E-Mobilität angepasst werden müssen!"

Forderungen

Für Steuerungsteam-Mitglied Rebecca Kirchbaumer steht vor allem der Aus- und Umbau der bis dato mangelhaften und undurchsichtigen Schulungs- und Ausbildungsprogramme in Mittelpunkt. „Nur, wenn wir im Land richtiges Expertenwissen aufbauen und entsprechende Fachkräfte besitzen, werden wir bei diesem Zukunftsthema auch echte Akzente setzen können“, so Kirchbaumer. Gleiches gelte auch für die entsprechende Modernisierung der Behördenverfahren und einer zukunftsorientierten Raumordnung im Sinne der Unternehmer. „Hier kann und muss die E-Mobilität gesamthaft mitgedacht und eingeplant werden!“
Mag. Sybille Regensburger betont, dass es auch steuerliche Anreize zur Förderung der E-Mobilität geben müsse. „Gerade für die
E-Mobilitätsneulinge unter den Unternehmern ist dies ein wichtiger Antrieb, um Investitionen zu tätigen und dies in einem positiven Entscheidungsumfeld zu tun“, so das Steuerungsteam-Mitglied. Ebenso zur Motivation für Unternehmen würden eine Reduzierung von Bürokratie und ein fachspezifisch orientiertes Informationsangebot beitragen.

Maßnahmen und Projekte

Rund um die sieben Forderungsbereiche wurden im Rahmen von „Eh mobil!“ auch bereits einzelne Maßnahmen und Projekte definiert. „Für uns ist dies der perfekte politische Leitfaden für die weitere Arbeit. Mir ist es besonders wichtig, dass wir in unseren Anliegen konkret bleiben und noch konkreter werden. Ein Beispiel dafür ist die Forderung nach einer wettbewerbsneutralen Preisgestaltung für Elektromobilität“, so Franz Hörl.

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