Begehung Südtiroler Platz: Mit dem Magistratsbeamten vor Ort

Dieser Holzbelag kommt auf allen Sitzgelegenheiten.
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WIEDEN. Es ist bitterkalt, als Hermann Halbauer mit rotgefrorener Nase vor dem Andreas Hofer-Denkmals auf dem Südtiroler Platz steht. Aufgrund der vielen negativen Leserbriefe den Umbau des Platzes betreffend, bat die bz den Referenten der zuständigen Magistratsabteilung 28 zu einer Begehung. Begleitet wird Halbauer von der ebenfalls frierenden stellvertretenden Bezirksvorsteherin Lea Halbwidl (SPÖ).

"Ich bin nicht überrascht über die negative Kritik", so Halbauer zur Begrüßung. "Neuerungen werden generell negativ aufgenommen. Was glauben Sie, was beim Umbau des Schwarzenbergplatzes los war? Es wird aber ein Gewöhnungseffekt eintreten - alles was neu ist, ist gewöhnungsbedürftig."

Platz entrümpelt und entwirrt

Neu ist der Südtiroler Platz tatsächlich, nur die U-Bahnabgänge und das Andreas Hofer-Denkmal blieben von dem Umbau verschont. "Wir haben den Platz entrümpelt", erklärt Halhuber mit einer weitausholenden Geste. Richtung Schelleingasse verharrte die Hand in der Luft: "Die Müllinsel wurde verlagert und aufgeteilt. Die Fläche hat eingeladen zur illegalen Sperrmüllablagerung und auch Tauben waren ein Problem," so Halbauer. Wir gehen über beigen Bodenbelag Richtung Wiedner Gürtel und bleiben unterwegs vor einer der Kunstinstallationen stehen - auch diese stehen im Kreuzfeuer der Kritik. "Kunst ist immer subjektiv", so Lea Halbwidl nüchtern. "Sie leuchten noch nicht, aber das Problem wird behoben."

Weiter geht es zum U-Bahnaufgang beim Gürtel. Dort sieht der Platz objektiv betrachtet trostlos aus. "Jetzt ist Winter", gibt Halbwidl zu bedenken. "Sobald es wieder warm wird, kehren hier die beiden Schanigärten zurück. Das darf man nicht vergessen!"

Dass der November den Platz nicht allzu freundlich in seinem neuen Glanz erstrahlen lässt, wirft auch Halhuber ein. Den Vorwurf der bz-Leser, dass der Platz nun weniger grün sei als vor der Neugestaltung, laääst der Magistratsbeamte nicht gelten. "Die Grünflächen sind gleich groß geblieben. Die MA 42 hat diese auch bepflanzt, nur sieht man das Ergebnis erst im Frühjahr."

Bürger in die Planung einbezogen

Weiter geht der Lokalaugenschein auf dem neuen Bodenbelag, der von Anrainern schon sarkastisch als Wüstenebene bezeichnet wird, wieder zurück Richtung Schelleingasse. "Der Bodenbelag ist sauber und hell. Das war übrigens ein Kriterium aus dem Katalog." "Der Katalog" ist eine spannende Sache: "Zur Umgestaltung des Platzes fand 2014 eine Befragung der Anrainer statt. An alle Haushalte wurde ein Fragebogen verschickt, es gab drei Begehungen und Sprechstunden vor Ort," erklärt Halbwidl. "540 Bürger haben teilgenommen."

Diese Wünsche der Anrainer, wie heller Bodenbelag oder mehr Sitzgelegenheiten, flossen in die Planung ein. "Kritik ist in Ordnung, aber ich frage mich schon, warum die Kritiker nicht an der Planung mitgearbeitet haben. Wir haben die Pläne sogar auf unserer Homepage veröffentlicht. Der helle Bodenbelag war ein ausdrücklicher Wunsch der Anrainer," so Halbauer, während er den neuen Gehweg entlang der Ostseite schlendert. "Hier ist die Diskussion um den neuen Radweg falsch. Der Radweg war bereits hier, nur nicht abgetrennt vom Gehweg. Das war ein Konfliktpunkt zwischen Radfahrer und Fußgänger", so Halbwidl. "Das wurde nun entwirrt, der Radweg hebt sich mit schwarzem Asphalt auch vom Gehweg ab. Es herrschen klare Verhältnisse."

Breitere Gehsteige geplant

Bei der Schelleingasse angelangt, kommt die umstrittene Streichung der Parkplätze zur Sprache. "Hier an der Südseite sind noch keine Parkplätze weggefallen", stellt Halbwidl klar. "Es wird hier der Gehsteig verbreitert, dafür wird auf der anderen Seite verschmälert. Außerdem werden hier auf Anrainerwunsch drei Bäume gepflanzt. Dafür fallen Parkplätze weg, aber zwischen den Bäumen kann weiterhin geparkt werden," erklärt Halbauer mit Armen und Beinen.

Zum Abschied erklärt Halbauer die nächste Bauphase, deren Abschluss mit Herbst 2017 festgelegt ist: "Auf der Ostseite wird eine zweite Querung für Fußgänger über die Mittelinsel kommen." Dann fällt dem Magistratsbeamten doch noch ein negatives Objekt am Südtiroler Platz auf: Eine Plastiktruhe für Streusteine. "Wer hat denn das hierher zu den Kindertrampolinen gestellt? Das muss hier weg!"

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