Lesermeinungen zur Weyringergasse
Begrünung gegen Parkplatznot auf der Wieden
Weyringergasse: Der Bezirk will das Grätzel begrünen. Die Meinungen der bz-Leserinnen und -Leser dazu gehen auseinander.
WIEDEN. In der Ausgabe 6 (10./11. Februar) hat die bz über den Mehrheitsbeschluss von SPÖ, Grünen, Neos und Links berichtet, die Weyringergasse zu begrünen. Dafür müssen aber Autostellplätze weichen. Eine gute Idee, finden die einen. Der Parkplatzdruck sei zu hoch, sagen die anderen.
Die Begrünung möglichst vieler Straßen und Plätze ist das Gebot der Stunde, sowohl zur Hebung der Lebensqualität als auch aus Gründen der Hitzeprävention als Folge des Klimawandels. Ich bin selbst Autofahrer und ja, mag schon sein, dass ich mich manchmal auch ärgere, wenn die Parkplatzsuche in meinem Grätzel etwas länger dauert. Aber die Bäume in der Gusshausstraße möchte ich trotzdem nicht missen. Ich wünsche mir auch eine Begrünung der Schwindgasse.
Markus H., per E-Mail
Die Weyringergasse ist eine sehr stark frequentierte Durchzugsstraße. Dort würde niemand auf die Idee kommen, zu flanieren oder sich auf ein Bankerl zu setzen, da ja auch der Belvedere- und der Schweizergarten sehr nahe sind. Parkplätze sind in dieser Gegend hingegen ein knappes Gut. Der Plan, auf dem Südtiroler Platz, der trotz Umgestaltung noch immer schäbig ist, eine Art Park mit mehr Bäumen zu schaffen, wäre eine vernünftige Lösung gewesen.
Ingrid U., per E-Mail
Kennt denn niemand im Bezirksparlament die Parkplatznot auf der Oberen Wieden? Eine noch längere Parkplatzsuche wird sicher die Folge dieses Vorhabens sein. Ein Anstieg der Feinstaubbelastung und der Abgaswerte wird unvermeidbar sein. Hätte man auf dem Südtiroler Platz Bäume gepflanzt, wäre der Effekt ein deutlich besserer gewesen.
Sissy K., per E-Mail
Die Begrünung der Weyringergasse kann gar nicht schnell genug kommen. Die Gegend ist ein Schandfleck für die Wieden und bietet null Lebensqualität. Man kann minutenlang gehen, ohne dabei auch nur einem einzigen Fleck Grün zu begegnen. Ich bin für mehr Bäume, mehr Lebensqualität und weniger Pkw-Stellplätze. Man darf nur hoffen, dass sich die Umgestaltung nicht durch langwierige Planungsverfahren oder BürgerInnenbeteiligungen unnötig in die Länge ziehen wird.
Sebastian A., meinbezirk.at
Ich finde das keine so gute Idee. Die Weyringergasse ist dafür einfach nicht geeignet. So gehen bei einer ohnehin schon schlimmen Parkplatzsituation zwei bis drei Schrägparkplätze pro Baum verloren. Das ist kaum zu verkraften, bringt aber trotzdem keine Grünoase. Im Gegenteil: Nicht nur, dass die Parkplätze wegfallen, auch der Lichteinfall in die tiefer liegenden Wohnungen wird in der engen Gasse geringer. Lieber Konzepte, welche die Parkraumsituation deutlich verbessern.
Georg Sch., per E-Mail
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