Bewohner befragt
Die Mühlgasse auf der Wieden wird zur Fußgängerzone

Dieser Entwurf wurde für die mögliche Zukunft der Mühlgasse angefertigt. | Foto: Stadt Wien/dialogplus/Claudia Marschall
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Das Grätzl hat gesprochen: Die Mühlgasse auf der Wieden bekommt ein neues Gesicht. Die Bezirksvorstehung verrät, was machbar ist.

WIEN/WIEDEN. Bis Ende September konnten die Menschen aus dem Grätzl über die Zukunft der Mühlgasse abstimmen. Sie konnten wählen, ob und wie diese im Bereich zwischen Preßgasse und Schikanedergasse umgestaltet werden soll. Das Ergebnis: 61 Prozent der Anrainerinnen und Anrainer sind für die Neugestaltung.

Seit einiger Zeit setzt sich die Bürgerinitiative "Gärten der Mühlgasse" bereits für ebendiese ein, weshalb es innerhalb der Bezirksvertretung zum Beschluss kam, die Menschen aus dem Grätzl direkt zu fragen. "Gerade in diesem Abschnitt der Mühlgasse fehlen derzeit Begrünungen, die Gehsteigbreite ist sehr gering, die Straße wird für Durchfahrten genutzt", erklärt Bezirksvorsteherin Lea Halbwidl (SPÖ). "Eine Machbarkeitsstudie hat gezeigt, dass die Umsetzung einer Fußgängerzone mit Bäumen dort technisch möglich ist."

Großes Interesse

Die Bürgerinnen und Bürger zeigten sich sehr interessiert an der Befragung. Online oder per Karte konnten sie ihre Stimme einreichen. An 3.482 mit Hauptwohnsitz im Bereich um die Mühlgasse gemeldete Bewohnerinnen und Bewohner ab 16 Jahren wurde der Folder mit Informationen und einem Fragebogen versendet. Via Zugangscode wurde dabei sichergestellt, dass jeder nur einmal teilnehmen konnte.

So sieht die Mühlgasse im Moment aus. | Foto: Stadt Wien/Christian Fürthner
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Mit 882 Antworten, also 25,3 Prozent, zeigt sich der Bezirk über die Teilnahme zufrieden. Unter den Stimmen waren 865 gültige, 525 davon stimmten für die Neugestaltung. 17 Personen gaben ihre Stimme ohne "Ja" oder "Nein" ab, nannten aber dennoch ihre Wünsche.

Fußgängerzone ist fix

Aufgrund der geringen Straßenbreite der Mühlgasse ist eine Verkehrsberuhigung mit Begrünung nur mit einer Fußgängerzone möglich. Das bedeutet, dass auch die Parkplätze entfallen. Die möglichen Veränderungen dadurch sind:

  • Verkehrsberuhigung mit weniger Kfz-Lärm
  • mehr Raum für's Gehen
  • eine Reihe von Bäumen
  • Beete mit gemischter Bepflanzung
  • besseres Mikroklima durch Abkühlung
  • helle Pflasterung, die sich weniger stark aufheizt
  • Barrierefreiheit durch Angleichung des Straßenniveaus
  • wegbegleitende Spielmarkierungen für Kinder
  • Sitzgelegenheiten
  • Wasserelemente

Auf wichtige Aspekte soll bei der Umgestaltung nicht vergessen werden: Bäume werden nur gesetzt, wo es Einbauten under der Straße und Fassadenabstände erlauben. Auch die Baumgröße soll zum Straßenquerschnitt passen. Die Zufahrtsmöglichkeit für Einsatzfahrzeuge, Müllabfuhr bleibt aufrecht, ebenso wie die Lademöglichkeit vor dem Palais Ehrbar. Von der Schikanedergasse soll außerdem die Zufahrt zur Autowerkstätte und den Garagen möglich bleiben.


Bezirkschefin sagt danke

"In unserem Bezirk haben wir bereits viel Erfahrung mit Beteiligungsprojekten und auch bei der Mühlgasse haben sich wieder sehr viele Anwohnerinnen und Anwohner eingebracht“, freut sich Halbwidl. Während der Umfragezeit hat sie zahlreiche Gespräche mit den Menschen im Grätzl geführt.

"Vielen Dank für das große Interesse, die Abstimmung und für das Nennen jener Punkte, die für die Gestaltung wichtig sind." Die Detailauswertung der Fragebögen werde bis Ende Oktober veröffentlicht. Nachdem die Neugestaltung als Fußgängerzone mehrheitlich gewünscht sei, könne bald die Detailplanung starten. "Wer möchte, kann sich davon voraussichtlich im Frühjahr 2025 im Rahmen einer Informationsausstellung ein Bild machen und Rückmeldungen dazu geben. Die Einladungen dazu erhalten die Bewohner*innen rechtzeitig", erklärt Halbwidl.

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