Chance auf 20.000 Euro Förderung
Wiedner Start-up entwickelt ökologische Lärmschutzwand
Das Wiedner Start-up REED.uce hat es mit seiner ökologischen Lärmschutzwand unter die Top-10 des Klima- und Energiefonds geschafft. Im Herbst werden die Sieger gekürt – 20.000 Euro winken als Förderung.
WIEN/WIEDEN. Der Klima- und Energiefonds bietet mit "greenstart" zehn Start-ups professionelle Begleitung bei der Weiterentwicklung ihrer klimaschonenden Geschäftsmodelle.
Fünf Start-ups aus Wien haben die Fachjury des sechsten Durchgangs von "greenstart" mit ihren nachhaltigen Ideen überzeugen können – darunter auch ein Wiedner Unternehmen.
Ökologische Lärmschutzwand aus Wieden
Das Team von REED.uce hat eine Lärmschutzwand entwickelt. Mit dem steigenden Ausbau des Straßennetzes und der wachsenden Besiedelung von verkehrsnahen Gebieten wächst auch das Bedürfnis nach Ruhe und die Notwendigkeit für Lärmschutzmaßnahmen. Um einen Beitrag zur Nachhaltigkeit im Straßenbau zu leisten hat REED.uce eine 100 Prozent ökologische Lärmschutzwand aus Schilf (engl.: reed), Thermoholz und Lehm entwickelt.
Die Lärmschutzwand bietet gegenüber konventionellen Produkten aus Beton, Aluminium oder chemisch imprägniertem Holz zahlreiche nachhaltige Vorteile. Sie besteht aus erneuerbaren, regionalen Ressourcen, ist rückbaubar im Sinne der Kreislaufwirtschaft, senkt CO2-Emissionen und bietet ein wertvolles Zuhause für Insekten.
Top-10 Start-ups fürs Klima
Neben den fünf Start-ups aus Wien wurden auch fünf weitere Jungunternehmen aus Oberösterreich, Niederösterreich, Salzburg und der Steiermark von einer Fachjury für den sechsten Durchgang von "greenstart" ausgewählt. Die diesjährigen Top-10 von "greenstart" haben sich beim digitalen Kick-Off-Workshop bereits kennengelernt. Um sich auch der Öffentlichkeit vorzustellen, geben die Jungunternehmen in kurzen Videobotschaften einen Einblick aus ihrem Start-up.
„Innovative Projekte, die uns auf dem Weg zur Klimaneutralität begleiten, sind gerade in diesen herausfordernden Zeiten besonders wichtig. Die diesjährigen Top-10 Start-ups liefern einerseits kreative Lösungen und zeigen andererseits die große Bandbreite an nachhaltigen Business-Ideen in Österreich", so Bundesministerin Leonore Gewessler (Grüne).
Ingmar Höbarth, Geschäftsführer des Klima- und Energiefonds: „Unser Ziel ist es, grüne Innovationen erfolgreich und nachhaltig in den Markt zu bringen. Die österreichischen Klimaziele sind ambitioniert und da braucht es jede Idee, jede Innovation und jedes Projekt".
Gewinner werden im Herbst gekürt
Den Start-ups werden von "greenstart" nun ein halbes Jahr lang Workshops, Coachings, Unterstützung bei der Öffentlichkeitsarbeit und ExpertInnen-Betreuung durch das Netzwerk des „Impact Hub Vienna“ angeboten. Zusätzlich gibt es 10.000 Euro Startkapital.
Anschließend stellen sich die zehn Start-ups erneut der Fachjury – und der Öffentlichkeit, die mittels Online-Voting ihre Favoriten wählt. Im Herbst 2021 werden aus den Top-10 jene drei Start-ups präsentiert, die jeweils weitere 20.000 Euro Unterstützung für die Umsetzung ihres Business-Plans erhalten.
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