Bezirksvertretung Wieden
Die Phorusgasse wird eine Schulstraße
Im Wiedner Bezirksparlament sind diesmal auch einige Anträge zugunsten von Kindern zur Abstimmung gelangt.
WIEN/WIEDEN. Einmal im Quartal tritt die Wiedner Bezirksvertretung zusammen. 50 Anträge wurden bei der Sitzung im Juni zur Abstimmung vorgelegt. Ein heiß diskutiertes Thema damals: der Karlsplatz (die bz berichtete).
Aber auch darüber hinaus gab es jede Menge Gesprächsstoff. Vor allem Neuerungen für Kinder und Jugendliche standen im Fokus. Die bz gibt einen Überblick.
Mehr Platz für Wiedens Schüler
Trotz des steigenden Bedarfs gibt es bei der öffentlichen Volksschule am St.-Elisabeth-Platz keine Möglichkeit zu einer baulichen Erweiterung. Die SPÖ stellte den Antrag, die Leerstandsräume des ehemaligen Arbeitsinspektorats in der Belvederegasse 32 künftig für die Volksschule zu nutzen. Der Antrag wurde einstimmig angenommen. Nun prüft die MA 56 – Wiener Schulen eine mögliche Umsetzung.
Schulstraße Phorusgasse
Bereits 2019 sprach sich die Bezirksvertretung für eine Schulstraße in der Phorusgasse zwischen der Wiedner Hauptstraße und der Leibenfrostgasse aus. Nach eingängiger Prüfung sowie der Zustimmung des Elternvereins und der Schulleitung beantragte die SPÖ die Umsetzung durch die zuständigen Magistratsabteilungen. Bei einer Schulstraße wird der Straßenabschnitt in den Schulrandzeiten gesperrt, eine Durchfahrt ist somit nicht möglich. Der Antrag wurde mehrheitlich gegen die Stimmen der ÖVP angenommen.
Bunte Straßenbemalung
Neben der Schulstraße gab es noch einen weiteren Antrag zur Phorusgasse: Da die Straße bereits jetzt eine Wohnstraße ist, möchte die SPÖ die Schülerinnen und Schüler diese bemalen lassen. Die kindgerechte Bemalung würde den Charakter der Wohnstraße optisch klarer erkennbar machen, hieß es in dem Antrag. Dieser wurde einstimmig angenommen.
Inklusive Spielgeräte
Neos und SPÖ forderten, dass Kinder mit besonderen Bedürfnissen bei der Umgestaltung von Spielplätzen stärker berücksichtigt werden. Spielgeräte sollen künftig inklusiv sein und auch im Stadtplan vermerkt werden. Eine Zuweisung des Antrags an die Sozialkommission wurde von ÖVP und SPÖ mehrheitlich abgelehnt. Daraufhin wurde der Antrag einstimmig von allen anwesenden Bezirksrätinnen und Bezirksräten angenommen.
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