Wiedner Hauptstraße
Was ersetzt Straßenbahnen während der Bauarbeiten?
- Während der Bauarbeiten auf der Wiedner Hauptstraße müssen die Straßenbahnen zwischen dem ersten und fünften Bezirk ausfallen. Welche Alternativen gibt es?
- Foto: Manfred Helmer
- hochgeladen von Salme Taha Ali Mohamed
Die Wiedner Hauptstraße erfährt ab Frühjahr einen Schienenwechsel und eine Umgestaltung. Dafür müssen die Straßenbahnen, die hier täglich unterwegs sind, monatelang ausgesetzt werden. Die Grünen fordern alternative Öffis, welche die gleichen Routen fahren.
WIEN/WIEDEN. Egal, wohin man schaut: Im Bezirk schießen seit einiger Zeit die Baustellen wie die Schwammerl aus dem Boden. Mit der bevorstehenden Umgestaltung der Wiedner Hauptstraße ab Frühjahr ist leider kein Ende in Sicht.
Diese bringt vielmehr weitere temporäre Einschnitte mit sich. Denn damit die Schienenerneuerung und die Neugestaltung der Straße umgesetzt werden können, muss der Betrieb der Straßenbahn-Linien 1 und 62 sowie der Badner Bahn bis zu deren Ende ausgesetzt werden. Damit werden die einzigen öffentlichen Verkehrsmittel, welche die Wiedner Hauptstraße vom Karlsplatz bis zur Kliebergasse befahren, für rund sieben Monate ausfallen.
Die Route aufrechterhalten
Die Wiener Linien haben zwar bereits für eine Alternative gesorgt, für die Grünen stellt diese jedoch keinen ausreichenden Ersatz dar. "An sich sind es gute Lösungen. Aber diese fahren nur um und nicht durch den 4. Bezirk", erklärt Bezirksvorsteherin-Stellvertreter Pascal Riepl (Grüne).
- Die Wiener Linien leiten die Bim-Linie 1 und 62 sowie die Badner Bahn während der Dauer der Arbeiten um. Doch dadurch fahren sie nur um und nicht durch den Bezirk.
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Auf Anfrage von meinbezirk.at bestätigen die Wiener Linien das. Geplant ist, dass die Linie 1 über den Südtiroler Platz und die Prinz-Eugen-Straße fährt. Die Linie 62 wird bis zur Dörfelstraße geführt und die Badner Bahn wird über den Südtiroler Platz bis zum Quartier Belvedere unterwegs sein. Eine andere Möglichkeit ist es, auf den Bus 59A umzusteigen, der am Karlsplatz, vor dem Bärenmühldurchgang, in der Schleifmühlgasse, in der Pressgasse und in der Ziegelofengasse hält. Dessen Kapazität werde durch den Einsatz von Gelenkbussen erhöht und er werde kürzere Intervalle als bisher erhalten, erklärt eine Sprecherin.
Sie erklärt, dass das die einzige Möglichkeit sei aufgrund des Platzmangels während der Baustellen. "Auch die engen Gassen und das Einbahnnetz rund um die Wiedner Hauptstraße erfüllen nicht die Voraussetzungen für einen Busverkehr. Deshalb wird der 59A verstärkt unterwegs sein", fährt die Sprecherin fort. Für mobilitätseingeschränkte Personen soll es einen Shuttle geben. Die Wiener Linien befinden sich momentan noch in der finalen Abstimmung, wie dieser genau aussehen werde.
Zu wenig Platz auf der Straße
Für die Grünen ist es jedoch wichtig, dass ein Minimum der ursprünglichen Straßenbahnrouten erhalten bleibt. "Wenn man sich anschaut, wer die Straßenbahnen in der Wiedner Hauptstraße nutzt, sieht man viele ältere Menschen, die nicht so mobil sind und deswegen für ihre Einkäufe nur eine Station weit mitfahren", begründet Riepl die Forderung. "Sie können nicht wie jüngere Menschen ein paar Minuten zur nächsten Öffi-Alternative gehen."
In einem Antrag, den die Grünen in der jüngsten Bezirksvertretungssitzung gestellt haben, schlagen sie einen Grätzlbus vor, der vom Karlsplatz bis zur Kliebergasse fahren soll. Dieser Antrag wurde einstimmig angenommen. Auch Bezirksvorsteherin Lea Halbwidl (SPÖ) unterstützt die Forderung. Sie will im Gespräch mit den Wiener Linien kreative Lösungen finden, wie die Wiedner Hauptstraße weiter in Form eines Busses, Taxis oder Faxis befahren werden kann.
Gleichzeitig bemerkt sie: "Für die Wiener Linien war es schwer, eine Lösung zu finden, die die Route einhält, da die Baufirma der Wiener Linien und der zuständigen Magistratsstelle gleichzeitig in einer kurzen Zeitspanne auf der Wiedner Hauptstraße arbeiten werden. Dadurch könnte der Platz auf der Straße zu gering für einen Bus sein."
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